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Mit dem so genannten Totenschiff flüchten DVA und Odin im Jahr 2020 zusammen mit ihrer Mutter Yerina vom Planeten Ghabar.

Totenschiff
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Totenschiff
Autorin: Liza Grimm
Titelbild: Arndt Drechsler
Erschienen: 10. Mai 2019

Die Handlung von Totenschiff

Der Roman beginnt in 2003 NGZ – 42 Jahre vor der eigentlich aktuellen Handlungsebene. Yerina Bouknadel bringt auf einem von den Cairanern mit einem Vitalsupressor besetzten Planeten Kinder zur Welt. Das Leben auf dem Planeten ist eher ein vegetieren. Durch den Supressor wird den Menschen jegliche Energie und Motivation genommen, vielleicht am ehesten ähnlich einer schwersten Depression. Letzten Endes schlafen die Menschen dort einfach ein und erwachen nie mehr.
Ihre Kinder jedoch sind anders, Odin, der Junge, und Dva, ihe Tochter, scheinen weitestgehend immun gegen die Wirkung des Supressors. Nebenbei haben sie wohl auch Mutantenkräfte. Er kann Menschen zum einschlafen bringen, sie kann deren Muskeln zucken lassen. Ihre Mutter gibt sie an die Cairaner mit dem Deal, dass alle drei von dem Planeten gebracht werden, was aber nicht geschieht – in dieser Zeit werden sie allerlei Experimenten unterzogen.

Ihnen gelingt die Flucht mit ihrer Mutter an Bord eines Totenschiffs, einer Walze der Überschweren, die den Planeten regelmäßig mit Nahrung usw. versorgt und Leichen abtransportiert. Hier werden sie von Kopfgeldjägern verfolgt. Ihre Mutter und die Kopfgeldjäger sterben. Schlafner und Dancer wie die zwei bald heißen werden, übernehmen die Identität der Kopfgeldjäger und auch deren Beruf, allerdings spiegelverkehrt, sie warnen die Zielpersonen auf der Liste der ursprünglichen Kopfgeldjäger.

Als sie immer schwächer werden und dauerhaft Kopfschmerzen haben wenden sie sich verzweifelt an die Cairaner, sie brauchen Aufladungen mit Vitalenergie, sonst sterben sie – diese bekommen sie, allerdings nur als echte Kopfgeldjäger. So räumen sie fortan vorgebliche Verbrecher aus dem Weg, merken aber nach einiger Zeit, dass diese nicht wirklich Verbrecher sind, sondern nur Menschen und Außerirdische, die den Cairanern schlicht nicht genehm sind. Ein letzter dicker Auftrag bringt sie nach Gongolis, wo sie das aus letzter Woche bekannte Attentat versuchen.

Kritik

Ich konnte mit Liza Grimms Schreibstil nicht so viel anfangen, was nicht heißt er wäre schlecht. Hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen und mich abgeholt. Die Handlung an sich war durchaus spannend, man konnte deutliche Einblicke in die politischen und sozialen Strukturen der Handlungsgegenwart bekommen. Die Cairaner arbeiten mit allen Mitteln, um sich die Vormacht in der Milchstraße zu sichern und zu bewahren, überdies ernten sie in großem Umfang Vitalenergie. Ihre Suppressoren scheinen relativ weit verbreitet und die gewonnene Vitalenergie auch keine absolute Mangelware. Erschreckend. Alles in allem ist Totenschiff ein gutes Heft.

 

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Mario Staas

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