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Er wollte schon immer Schriftsteller werden und schrieb bereits als Teenager. Doch bevor Andreas Eschbach seinen ersten Bestseller landete, nahm sein Leben zunächst einen ganz anderen Weg.

Die Leidenschaft für das Schreiben erwachte früh

Eschbach wurde am 15. September 1959 in Ulm geboren. Schon als zwölfjähriger Junge begann er zu schreiben. Da er bereits damals begeistert „Perry Rhodan“ las, siedelte er seine Geschichten in der Science-Fiction an.
Nach dem erfolgreich abgelegten Abitur schrieb Eschbach sich an der Universität in Stuttgart ein und begann Luft- und Raumfahrttechnik zu studieren. Das Studium schloss er jedoch nicht ab. Stattdessen wandte er sich der Softwarebranche zu und betrieb bis 1996 ein EDV-Unternehmen. Nebenbei schrieb er an seinen Manuskripten und bot sie bei verschiedenen Verlagen an. Zunächst hatte Eschbach kein Glück, doch aufgeben kam nicht in Frage.

Erste Erfolge

1995 wurde der Roman „Die Haarteppichknüpfer“ veröffentlicht. Die episodenhafte Erzählung über die Haarteppichknüpfer der Galaxis Gheera wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Das Haarteppichknüpferuniversum griff Eschbach in dem Roman „Quest“ (2001) noch einmal auf. „Quest“ spielt dabei mehrere zehntausend Jahre vor den Geschehnissen in „Die Haarteppichknüpfer“.

1996 erschien „Solarstation“, welcher gar nicht so weit in der Zukunft angesiedelt ist. Er spielt im Jahr 2015. Japan ist zur Großmacht geworden und plant, die Energieversorgung mit solaren Stationen im Orbit sicherzustellen. Auch dieses Buch wurde mehrmals ausgezeichnet und in mehrere Fremdsprachen übersetzt.

Durchbruch

1998 schaffte Eschbach es, mit dem Roman „Das Jesus-Video“ einen Bestseller zu landen. Danach änderte sich auch sein Leben. Bis dahin war er darauf angewiesen gewesen, neben dem Schreiben einer weiteren bezahlten Tätigkeit nachzugehen. Seit 2001 ist Eschbach das, was er sich erträumt hatte: ein Vollzeit-Schriftsteller, der von seinen Büchern leben kann. Soweit bekannt ist, hat er seine Berufswahl nie bereut.

1998 schrieb er als erster Gastautor für die berühmte Heft- und Romanserie „Perry Rhodan“. Band Nr. 1935 stammt aus seiner Feder. In losen Abständen erschienen weitere Hefte und Kurzgeschichten aus dem Perry Rhodan Universum. 2017 erhielt Eschbach das Angebot, ein Prequel zu schreiben. Selbstverständlich nahm er an. 2019 erschien „Perry Rhodan – Das größte Abenteuer“, welches sich mit der Vorgeschichte Rhodans beschäftigt.

Viele seiner Werke wurden adaptiert. So erschien beispielsweise „Eine Billion Dollar“ 2003 als Hörspiel, gefolgt von „Quantenmüll“ (2004) und „Das Jesus-Video“, welches 2016 in vier Teilen veröffentlich wurde. Letzteres erschien bereits 2002 als Hörbuch. Auch sein Debütroman „Die Haarteppichknüpfer“ ist neben vielen weiteren Werken aus Eschbachs Feder als Hörbuch erhältlich.

Der bis dahin in Stuttgart lebende Autor siedelte 2003 nach Frankreich um und wohnt seitdem in der Bretagne. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.

Mehr über Andreas Eschbach auf seiner eigenen Homepage und in diesem Interview, das Jost Alpe für uns führte.

 

 

Kirsten P.

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