Lesezeit circa: 3 Minuten

Perry Rhodan in den lunaren Katakomben – er erfährt beunruhigende Neuigkeiten

Das positronische Phantom
©Perry Rhodan KG

Titel: Das positronische Phantom
Autor: Marc A. Herren
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen 31.05.2013

Zur Handlung

Perry Rhodan ist mit dem lunaren Widerstand unterwegs. Es wird schnell klar, dass er den Mond heimlich verlassen muss. Die Onryonen wissen, dass er sich auf Luna befindet.
Der Widerstand wird durch ein seltsames positronisches Wesen unterstützt. YLA bezeichnet sich als “Tochter” Nathans.
Perry schnappt sich noch eben ein Heiligtum der Onryonen, den Balg, und verlässt Luna.

Gedanken zu Das positronische Phantom

Die Onryonen werden hier als greifbare Bedrohung aufgebaut. Wobei Perry Rhodan auch Gedanken hat, ob sie nicht möglicherweise aus ehrbaren Motiven heraus handeln. Wessen Rechtsauffassung zählt? Das mildert die Wahl der Mittel (die Hyperraumtorpedos aus Heft 2700) natürlich nicht ab, aber es macht die Onryonen zu vielschichtigeren Gegnern.
Auch kann man ihnen keine übermäßige Gewalt gegen die Lunarer unterstellen. Wie im Heft ausgesagt wird: Wer im Lager bleibt, lebt ein im Grunde bequemes und gutes Leben.

Die im PR-Kompakt 1 zu diesem Heft passende Shortstory vertieft den Part von Pri Sipiera noch ein wenig. So wird klar, dass sie bereits im Alter von fünf Jahren inneren Widerstand gegen die Onryonen verspürte und diesen auch offen zeigte. Wenige Seiten nur, die einfach zusätzliche Tiefe verleihen.

Das positronische Phantom YLA hätte hier, gerade als Hefttitel gebende Entität, mehr Raum verdient. Als Konzept klasse, leider nie wirklich ihrem Potential entsprechend eingesetzt. Nathan hat eine Tochter oder ein von sich abgespaltenes Separatbewusstsein. Ein Evolutionssprung für die lunare Riesenpositronik. Und hier leider nur in wenigen Seiten abgehandelt.

Erstaunt hat mich der Part um den Onryonentempel und den Diebstahl des Balgs. Da wird der Balg, ein unbekanntes Relikt, einfach ungeschützt angefasst. Perry Rhodan denkt an Whisper und an Kummerogs Häute. Spätestens hier hätte er das Objekt vorsichtiger behandeln sollen.

Insgesamt erschien es mir, als habe Marc A. Herren einen geplanten Doppelband in ein Heft quetschen müssen. Viele gute Ideen, die nicht ausreichend ausgeführt werden konnten. Schade.

Mein Fazit

Tolles Heft mit guten Ansätzen und irgendwie zu wenig Platz. Dennoch für das dritte Heft eines neuen Zyklus klasse. Spannung, Mysterien, alles drin. In Sternchen würde ich hier ganze 8 von 10 vergeben.


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Mario Staas

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