Sichu Dorksteiger träumt vom großen Sterben – und Perry Rhodan kämpft ums Überleben

Tod im All
©Perry Rhodan KG

Titel: Tod im All
Autor: Bernd Perplies
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 07.06.2013

Zur Handlung

Perry Rhodan konnte von Luna entkommen und befindet sich nun an Bord der KRUSENSTERN. Dort wird der Balg untersucht, den Perry vom Mond mitbrachte. Bis dieser ein Eigenleben entwickelt und Besatzungsmitglieder tötet.
Zeitgleich taucht Sichu Dorksteiger in die Erinnerungen des vermeintlich einzigen Überlebenden der HILDEGARD VON BINGEN.

Alien meets THE THING

An sich ist der Roman klasse geschrieben – ausgenommen die erste Handvoll Seiten. Hier holpert es noch minimal. Sobald Bernd Perplies aber seinen Fluss gefunden hat, geht der Roman ordentlich zur Sache. Daran schmälert auch der Umstand nichts, dass sich der Balg wie eine Kreuzung aus Alien und Das Ding aus einer anderen Welt benimmt. Denn der Autor hat sich hier nur inspirieren lassen und findet dennoch seinen eigenen Ton. Gruseleffekte kommen in genau den richtigen Maßen auf.

Gedankentauchen

Sichu Dorksteiger wird mittels SEMT-Technologie in die letzten Stunden des Waffenleitoffiziers der HILDEGARD VON BINGEN, Tasso Cormac, versetzt. Hier stellt sich mir die Frage, wie bei all den Schiffen und tausenden Toten nur ein Mensch (wie sich später herausstellt, in der im Perry Rhodan Kompakt 1 enthaltenen Kurzgeschichte überlebte noch eine junge Frau) überleben konnte.
Der Tod im All mag ja reiche Ernte gehalten haben, aber so wenige Überlebende halte ich für schwer glaubhaft. Dies möchte ich allerdings eher dem Exposé anlasten.

Ob das Betreten der Gedankenwelt eines im Koma liegenden Menschen moralisch okay ist, bleibt fraglich. Gut, es ist auch nichts anderes als das, was Telepathen seit Jahrtausenden schon auch bei Lebenden machen. Dennoch finde ich es ausgesprochen gut, dass Bernd Perplies hier der Protagonistin Sichu Dorksteiger entsprechende Gedanken angedeihen lässt.

Ein Fazit zu Tod im All

Bernds bisher einziger Perry Rhodan Erstauflagenroman ist einfach ein Genuss. Man merkt deutlich, dass der Autor sich über seine Figuren und die Handlung ausgiebig Gedanken gemacht hat. So bleibt Tod im All für mich ein klarer Gewinner.


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