Die Kluft im Leerraum bringt das Chaos

Sternenruf
©Perry Rhodan KG

Titel: Sternenruf
Autor: Christian Montillon/Wim Vandemaan 
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 15. Januar 2021

 

 

 

 

 

 

Worum geht es in Sternenruf?

Die Milchstraße erholt sich noch von der Cairanischen Epoche, da öffnet sich ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum und drei Deserteure vom chaotarischen Chaoporter FENERIK fliehen durch die KLUFT in die Milchstraße.

Der Leseeindruck

Wow, das war mal ein dicht gepackter, aber dennoch spannender Roman. Ein Zyklusauftakt-Roman, der einen beim ersten Lesen vielleicht etwas erschlägt, aber beim zweiten Lesen auf wundersame Weise perfekt funktioniert.

Hier bekommt der Leser gleich jede Menge Umfeld geboten. Wir erfahren, wie es im Moment in der Milchstraße zu geht und wie sich die Milchstraße und natürlich ihre Bewohner nach dem Abzug der Cairaner weiterentwickelt haben. Mir gefällt das ausgesprochen gut, schafft dieses doch einiges an Flair und Atmosphäre. Das Umfeld lebt und macht einen gut durchdachten Eindruck.

Für nicht eingefleischte langjährige Perry Rhodan Fans dürfte aber natürlich die Flucht der drei Deserteure aus dem Chaoporter FENERIK deutlich interessanter sein. Wir erhaschen einen kurzen Blick auf die vielleicht nicht ganz freiwillig dort Dienenden und deren Aktion. Der sense of wonder kommt bei der Flucht nicht zu kurz.

Wir erleben dieses zum größten Teil aus der Perspektive der neu aus dem Dyoversum hinzugekommenen Mutantin Anzu Gotjian, die die Ankunft der Flüchtenden in der Milchstraße miterlebt, bzw. die sich auftuende KLUFT mit ihren Fähigkeiten entdeckt hat und dann den Erkundungstrupp in dieses merkwürdige Miniuniverum begleitet. Die wechselnden Mutantenfähigkeiten, je nach Aufenthaltsort, wirken dabei etwas merkwürdig, fast so, als ob die Autoren sich diese je nach Bedarf dann selbst aussuchen könnten.

Einen deutlich besseren Eindruck macht dabei der technische Fortschritt, das PSI-Korps bekommt ein neues Schiff, das sich durch besondere Tarnfähigkeiten auszuzeichnen scheint. Die Milchstraßenbewohner werden jeden Vorteil brauchen, denn die Truppen der Chaotrachen haben als Hilfstruppen höherer Mächte natürlich ungeahnte Machtmittel zur Verfügung gestellt bekommen.

Bully holt sein chaotarisch geprägter Zellaktivator ein und so muss sich dann Perry Rhodan auf den Weg nach Cassiopeia machen, einer kleinen, Andromeda vorgelagerten Galaxis. Die Kenner unter den Fans können die MDI schon mit den Hufen scharren hören …
Ich bin jedenfalls gespannt und freue mich auf den gerade angefangenen Chaotarchen-Zyklus. Jetzt wäre für Interessierte somit natürlich die ideale Gelegenheit, in diesen faszinierenden und unglaublich reichhaltigen SF-Kosmos einzusteigen.

Aber wer mehr darüber hören will, dem sei hier die YouTube-Version der Rezension empfohlen.


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Markus Gersting

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