Rose und der Doctor stranden im tiefen Weltraum vor der Haustür eines gigantischen schwarzen Loches.

Welcome to Hell

Die TARDIS landet widerwillig auf einer Basis im tiefen Weltraum. Rose (Billie Piper) und der Doctor (David Tennant) werden mit den Worten „Willkommen in der Hölle“ begrüßt, und darunter eine unbekannte, uralte Schrift, die sogar die TARDIS nicht für ihre Besatzung übersetzten kann. Das riecht nach Ärger. Kurz darauf werden sie von seltsamen Wesen mit krakenartigen Gesichtern scheinbar in die Ecke gedrängt und von der menschlichen Besatzung aus dem kollabierenden Teil des Habitats eskortiert. Hierbei stürzt die TARDIS in einen kilometertiefen Krater und die beiden sitzen fest. 

Lost in Space

Sie sind gestrandet auf Krop Tor in einer menschlichen Forschungsstation. Die sechsköpfige Besatzung lebt in einer Sanctuary-Base auf dem toten Felsbrocken ohne Atmosphäre, welcher sich in der Umlaufbahn eines schwarzen Loches befindet und entgegen aller physikalischer Gesetze nicht hineingezogen wird. Das Team um Captain Flanke (Shaun Parkes) untersucht diese physikalische Unmöglichkeit vor Ort und bohrt sich zum Mittelpunkt des Planeten, um einer gigantischen Energiequelle auf den Grund zu gehen, die den Energiebedarf des menschlichen Imperiums mehr als decken würde. Die eigentliche Arbeit und die Versorgung der Crew verrichten die Ood, eine Sklavenrasse. Die emphatischen Wesen tragen Nummern statt Namen und finden scheinbar ihr Glück, indem sie anderen dienen.

Der unmögliche Planet

Die Bestien und ihre Armeen werden sich aus der Hölle erheben, um Gott zu bekriegen. 

Während sich Rose und der Doctor mit ihrer misslichen Lage auseinandersetzen, geschehen auf der Station unheimliche Dinge. Die Sprachsysteme des Computers spielen verrückt, Toby (Will Thorp) der Archäologe des Teams hört eine fremde, unheilvolle Stimmen und obwohl Roses Handy hier, im hintersten Winkel der Galaxie, kein Signal empfängt, klingelt es plötzlich, um zu verkünden: “Er ist erwacht !” Die Ood empfangen das telepathische Signal auch und sind nun Marionetten und Sprachrohr von IHM. Der Bestie. Kurz darauf ist ein erstes Todesopfer zu beklagen. 

Der unmögliche Planet

Der Bohrer hat unterdessen sein Ziel erreicht. Die Chance für den Doctor, den Geheimnissen des Planeten auf den Grund zu gehen. Zusammen mit der wissenschaftlichen Leiterin Ida Scott (Claire Rushbrook) macht er sich auf den Weg in die Tiefe und findet sich in einer gigantischen Höhle mit uralten Statuen wieder. Die besessenen Ood öffnen durch ihre Worte einen versiegelten Eingang im Inneren des Planeten, sein Gravitationsfeld löst sich auf und er droht, mitsamt der Sanctuary Base und ihrer Besatzung in das schwarze Loch zu fallen.

We’ve found something. Looks like metal, like some sort of seal. I’ve got a nasty feeling the word might be “trap door.” Not a good word, “trap door”. Never met a trap door I liked. – The Doctor

Fazit zu Der unmögliche Planet

Endlich mal wieder eine Raumstation. Wahrscheinlich hat jeder Doctor Who Fan seine Lieblingssettings. Meine sind Raumstationen. 

Die Sancturary Base soll an eine Ölplattform erinnern. Die Crew arbeitet in einer unwirklichen und lebensfeindlichen Umgebung und ist auf sich alleine gestellt. Vorbild hierfür waren unter anderem die Alien Filme. Diese Folge erforderte eine immense Arbeit der Bühnenbauer sowie der Location Manager. Zum ersten Mal seit der Neuauflage der Serie wurde in einem Steinbruch gedreht. In den klassischen Folgen war das quasi eine Standardlocation. Aber wo könnte man fremde Planeten besser verfilmen. 

Eine der teuersten und aufwendigsten Szenen der Staffel dauert nur einige Sekunden und stellt den Tod eines Crewmitgliedes im Weltraum dar und wie es in das schwarze Loch driftet. Gefilmt wurde in den Pinewood Studios in der Underwater Stage in einem 20 meter langen und 6 meter tiefen Wassertank.

Der unmögliche Planet

Trotz gängiger Horrorplots wird eine greifbare Spannung erzeugt, die mit dem klaustrophobischen Setting gut ihre Wirkung entfaltet. Das Thema Skalverei an sich ist schon schwer zu transportieren und wird hier sehr plakativ gehandhabt. Die Besatzung redet abfällig über die Ood und sieht sie als Tiere an. Sollte sich die Menschheit wirklich nicht weiterentwickeln in all den Jahren? Traurig, aber durchaus möglich, dass wir, wider besseren Wissens, eine scheinbar unterlege Spezies unterdrücken und ausbeuten. Es kommt natürlich sehr gelegen, das die Ood scheinbar gerne dienen, dieser Umstand wird allerdings in dieser Episode  auch nicht weiter hinterfragt. In Staffel 4 wird die Geschichte der Ood aber nochmal aufgegriffen und näher beleuchtet. 

Man merkt immer mehr, wie sich die Beziehung von Rose und dem Doctor vertieft. Rose ist zwar kurz geschockt, als sich heraus stellt, das die TARDIS verloren ist, kommt aber schnell darüber hinweg, da sie ja mit dem Doctor fest sitzt. Nebenbei erfährt man noch, dass die Timelords die TARDIS nicht bauten, sondern züchteten, wodurch es unmöglich ist, das verlorene Schiff zu ersetzen.

Alles in allem gehören die Doppelfolgen Der unmögliche Planet und Der Höllenschlund zu den besten Episoden der 2. Staffel und der Tennant-Ära. 


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Stefanie Maus
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