Jennifer Garner hat etwas gegen Fotografen.

Nein, sie ist nicht verwandt

Es liegt natürlich nahe, dass man beim Namen Jennifer Garner davon ausgeht, dass sie mit der Schauspiellegende John Garner irgendwie verwandt sei. Doch das ist nicht der Fall. Beide teilen zwar denselben Nachnamen, jedoch ist dies die einzige Gemeinsamkeit.

Die Schauspielerin wurde am 17. April 1972 in Houston, Texas, geboren. Als sie drei Jahre alt war, zog die Familie nach Charleston, West Virginia, um. Sie ist die mittlere von insgesamt drei Töchtern und beschreibt sich selbst als ein typisches Mittelkind, die alles tat, um sich von ihrer hervorragenden ältesten Schwester abzusetzen. Die Familie war politisch nicht aktiv, obwohl ihr Vater ein Konservativer, derweil ihre Mutter Anhängerin der Demokraten war.

Jennifer Garner ging auf die George Washington High School in Charleston und schrieb sich nach ihrem Schulabschluss 1990 an der Denison University in Granville ein. Ursprünglich studierte sie Chemie, wechselte dann allerdings auf Theaterwissenschaften. Sie trat in den Sommerferien des College im Summer Stock Theatre auf und machte 1994 ihren Abschluss mit einem Bachelor of Fine Arts in Theaterdarstellungen.

Ein mühevoller Anfang

Wie bei so vielen Schauspielern stellte sich ihr Erfolg nicht über Nacht ein. Stattdessen war er hart erarbeitet, so dass sie zu Beginn ihrer Karriere eher in Klein- und Kleinstrollen auftrat. Ihr Debüt als Darstellerin gab sie 1995 in dem Fernsehfilm Danielle Steel: Abschied von St. Petersburg, einer Romanverfilmung mit Bruce Boxleitner in der Hauptrolle und Diana Rigg in einer Nebenrolle. Ein Jahr darauf hatte sie eine wiederkehrende Rolle in der Miniserie Dead Man’s Walk – Weg der Verdammten, wo sie in zwei von drei Folgen auftrat.

1997 hatte Jennifer Garner schließlich eine ihrer ersten Hauptrollen, als sie in dem Fernsehfilm Rose Hill – Der Traum vom Wilden Westen als Mary Rose Clayborne auftrat. In demselben Jahr hatte sie in der Realverfilmung der Zeichentrickfigur Mr. Magoo eine prominente Nebenrolle. Leslie Nielsen war übrigens der Hauptdarsteller.

1998 trat sie in der Miniserie Significant Other in einer der Hauptrollen auf. Und ein Jahr darauf hatte sie eine Gastrolle in der Mystery-Serie Pretender. Und in New York Life – Endlich im Leben!, die von 1999 bis 2001 lief, war sie ebenfalls Teil des Maincasts und konnte so zum Beispiel mit Jennifer Love Hewitt zusammenarbeiten.

Der Durchbruch!

Doch den großen Durchbruch konnte Jennifer Garner erst 2001 feiern, als sie für die von J. J. Abrams erdachte und entwickelte Mystery-Reihe Alias – Die Agentin die Hauptrolle erhielt. Als Sydney Bristow arbeitete sie als Agentin für eine Organisation, deren wahren Motive sie insgeheim herausfinden will. Die Serie lief bis 2006 und war für die Beteiligten ein voller Erfolg. So gewann die Reihe beispielsweise 4 Prime Time Emmy-Awards und die Darstellerin selbst bekam 2005 sogar einen Screen Actors Guild Award für ihre darstellerische Darbietung. Außerdem konnte die Schauspielerin in einer Episode Regie führen, zum ersten und auch einzigen Mal. Dafür war sie in insgesamt 17 Folgen Produzentin, eine Aufgabe, die sie im Laufe der Jahre immer wieder wahrnehmen sollte.

In dieser Zeit trat sie natürlich auch in Kinofilmen auf. Doch die kamen bei den Kritikern nicht so gut an. So stellte sie 2003 in Daredevil Elektra Nachos dar, die Liebe des Titelcharakters. Dies war das erste Mal, dass sie mit ihrem künftigen Ehemann Ben Affleck zusammenarbeitete. Die Figur der Elektra sollte sie 2005 in dem gleichnamigen Kinofilm erneut aufnehmen. Doch je weniger Worte man über den verliert, desto besser. Übrigens trug sie in beiden Fällen grüne Kontaktlinsen, obwohl die Figur in den Comics braune Augen hat.

Wesentlich besser verlief für Jennifer Garner der Film Juno (2007), eine Dramakomödie, die sich mit dem Thema Kinderschwangerschaften auseinandersetzte und für Elliot Page, der die Titelfigur darstellte, ein großer Erfolg sein sollte. Mit Alles in Butter arbeitete sie 2011 seit langem wieder als Produzentin und trat in dem Film ebenfalls als Hauptdarstellerin auf.

Zum Wohle der Kinder

Hauptdarstellerin war sie ebenso im dem Drama Himmelskind von 2016. Ihre lustige Seite konnte sie 2018 in der kurzlebigen Reihe Camping betonen und produzierte 2021 den Familienfilm Yes Day, in dem sie natürlich auch die weibliche Hauptrolle innehatte. 2022 hatte sie eine Gastrolle in der SciFi-Serie Upload und tritt aktuell in der von ihr produzierten Thrillerserie Beschütze sie auf.

Jennifer Garner singt immer mal wieder und ist eigentlich eine begnadete Sängerin. Sie setzt sich außerdem für die Erziehung von Kleinkindern ein und arbeitet in diesem Rahmen eng mit der Organisation Save the Children zusammen. Sie ist eine Unterstützerin der demokratischen Partei und setzt sich vehement dafür ein, dass ihre Kinder vor Paparrazi geschützt werden. Dies betrifft ebenso andere Kinder von prominenten Leuten.

Die Schauspielerin war zwei Mal verheiratet. Ihre erste Ehe war die mit Scott Foley von 2000 bis 2003, von 2005 bis 2018 war sie mit Ben Affleck liiert. Mit ihm hat sie außerdem drei gemeinsame Kinder.

Jennifer Garner im Web

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Götz Piesbergen

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