Kristine Kathryn Rusch ist als Autorin in vielen Genres aktiv.
Ein umfangreiches Werk
Das Werk von Kristine Kathryn Rusch ist überwältigend umfangreich. Die am 4. Juni 1960 geborene Schriftstellerin hat im Grunde genommen in jedem Genre mindestens ein Buch verfasst. Entweder unter ihrem richtigen Namen oder unter einem Pseudonym. Sie arbeitete außerdem mit vielen anderen Schriftstellern zusammen, wie beispielsweise ihrem Ehemann Dean Wesley Smith, der, genau wie sie, ebenfalls solo sehr erfolgreich ist.
Es ist unbekannt, wie und auf welchem Wege die Autorin es schaffte, in der Welt der kreativen Fiktion Fuß zu fassen. Ihr Debüt als Schriftstellerin gab sie 1987, als ihre Geschichte Sing in dem Magazin „Aboriginal Science Fiction“ herauskam. Ein Jahr darauf gründete sie mit Dean Wesley Smith den Klein-Verlag Pulphouse Publishing, dessen Geschicke sie bis ungefähr 1996 leiteten. Übrigens gewann der Verlag 1989 den World Fantasy Special Award.
Ab dem Jahr 1991 fing sie ebenfalls an, als Redakteurin für The Magazine of Fantasy and Science Fiction zu arbeiten. Das tat sie sechs Jahre lang, bis 1997. Für diese Arbeit gewann sie auch einen der renommierten Hugo Awards als „Best Professional Editor“.
Zusammenarbeiten und Pseudonyme
Im Jahr 1991 erschienen auch ihre ersten Bücher, die für sich allein standen. Die Galerie seiner Träume kam 1992 und Die weißen Schleier der Macht 1995 hier in Deutschland beim Heyne-Verlag heraus. 1992 wurde dann ihre erste Zusammenarbeit publiziert. Das war mit Kevin J. Anderson und dem Buch Afterimage, das hierzulande unveröffentlicht ist.
Ein Jahr darauf verwendete sie ihr erstes Pseudonym. Das war Sandy Schofield, das sie und ihr Ehemann Dean Wesley Smith für einige ihrer Kooperationen benutzten. In diesem Fall war es auch ihr erster Star Trek-Beitrag, nämlich Star Trek: Deep Space Nine – The Big Game. Das Alter Ego wurde ebenso 1995 für Star Trek: Voyager – The Escape (1996 als Die Flucht von Heyne veröffentlicht) und Aliens: Rogue verwendet.
1996 war dann das Jahr, wo ihre erste eigene Romanserie herauskam. Von The Fey kamen gleich zwei Bände heraus, die beide, jeweils aufgeteilt in zwei Bücher, 1999 und 2000 hier von Droemer Knaur herausgebracht wurden. Der Verlag hat dann ebenfalls die anderen Teile der Reihe auf Deutsch in den Handel gebracht.
Ein Pseudonym kehrt zurück
1996 kam Kristine Kathryn Ruschs erster und auch einziger Star Wars-Roman in den USA heraus. The New Rebellion, hierzulande als Rebellion der Verloren, 1998 von vgs veröffentlicht, war dieses Werk. Ebenso kamen ihre ersten richtigen Star Trek-Romane heraus, die sie mit Dean Wesley Smith schrieb. Fast alle dieser Bände wurden dabei einige Zeit später vom Heyne-Verlag übersetzt und in Deutschland verkauft. Bis ins Jahr 2002 verfasste sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Star Trek-Geschichten.
1997 wurde ihr Alter Ego Sandy Schofield wiederbelebt, als von ihr Quantum Leap: The Loch Ness Leap erschien. Dies war außerdem auch noch das Jahr, wo die Schriftstellerin zum ersten und einzigen Mal mit Jerry Oltion zusammenarbeitete. 1998 wurde ihr einziger Mainstream-Roman veröffentlicht, den sie unter dem Pseudonym Kris Rusch schrieb. Hitler’s Angel kam allerdings hierzulande nie heraus.
Im Jahr 1999 fing Kristine Kathryn Rusch mit der Black Throne-Reihe ihre nächste Fantasyserie an. Und brachte das letzte Sandy Schofield-Werk heraus, dieses Mal zum Predator-Franchise, mit dem Titel Big Game. 1999 kam dann auch Vectors: Double Helix 2 in den Handel, der hierzulande von Cross Cult als Star Trek – The Next Generation: Double Helix 2 – Überträger veröffentlicht wurde.
Die nächsten Pseudonyme
Im Jahr 2000 startete sie ihre nächsten beiden Pseudonyme. Als Kris Nelscott hat sie in den darauffolgenden Jahren Mystery-Geschichten verfasst, derweil von ihr als Kristine Grayson bis 2011 insgesamt 7 Romantikbücher geschrieben wurden. Keiner dieser Bände hat den Sprung nach Deutschland geschafft. Auch Kathryn Welsey war ein Pseudonym für sich, dieses Mal allerdings erneut zusammen mit ihrem Ehemann Dean Wesley Smith.
2002 fingt sie ihre nächste SciFi-Reihe an. Die Retrieval Artist-Reihe umfasst in den USA 15 Bände, von denen die ersten 6 unter dem Seriennamen Miles Flint von Bastei Lübbe herausgebracht worden sind. Für den ersten Teil kriegte sie 2003 den Endeavour Award.
Ab dem Jahr 2004 kamen weniger Romane von Kristin Kathryn Rusch heraus. Wobei sie nichtsdestotrotz immer noch sehr aktiv war. 2007 war dann nach langer Zeit wieder eine Story von ihr in einem SciFi-Magazin zu lesen. Genauer gesagt veröffentlichte das renommierte Analog-Magazin die Geschichte The Taste of Miracles. Ab dem Jahr 2009 verlegte sich die Autorin darauf, mehr eigenständige Romane zu schreiben, die nicht Teil von anderen Franchise oder einer ihrer Romanserien waren. 2010 erschien ihre Kurzgeschichtensammlung Retrieving Apollo 8 and Other Stories.
Im Jahr 2013 kamen die meisten Kurzgeschichten der Autorin heraus. Das waren vier Stück, die alle von dem Magazin Asimov’s Science Fiction herausgegeben wurden. Im Jahr 2015 schloss sie die Retrieval Artist-Reihe mit den Volumes 10 bis 15 ab, was für sie die meiste Anzahl an Werken war, die seit langer Zeit innerhalb eines Jahres erschienen waren. Ihr bislang letztes Buch ist Thieves, das dieses Jahr herauskam.
Kristine Kathryn Rusch im Web
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