Tracy Scoggins musste die Nachfolge einer beliebten Figur antreten.
Von den Eltern beeinflusst
Die am 13. November 1953 geborene Tracy Scoggins wurde durch vieles aus ihrem frühen Leben geprägt. Ihre Eltern waren beide sportbegeistert und im juristischen Betrieb tätig. So war ihr Vater Strafverteidiger, der zu Hause von seinen Erlebnissen vor der Jury berichtete, derweil ihre Mutter mal Tennis-Champion war.
Sie selbst war die einzige Tochter, die genauso sportverrückt war wie ihre Eltern. Bereits im Alter von neun Jahren gewann sie einen Tauchwettbewerb, fing mit 13 an, Schwimmmedaillen zu sammeln und war auf ihrer High School außer in der Gymnastik auch im Tauchen und Cheerleading aktiv. 1970 ging sie auf die Southwest Texas State University. Sie war dort Teil des Gymnastikteams und machte ihren Abschluss mit einem Bachelor in Sportunterricht.
Nach ihrem Uniabschluss arbeitete Tracy Scoggins eine Zeitlang als Sportlehrerin, ehe der Modellagent John Casablancas sie entdeckte und sie einen Modelvertrag unterschrieb. Sie arbeitete zunächst in New York, ehe sie für ein Jahr nach Europa zog, wo sie unter anderem in Italien, Deutschland und Frankreich modelte. Doch schon bald danach kehrte sie in die USA zurück, wo sie am Herbert Berghof Studio und am Wynn Hanmann Studio Schauspielerei studierte, in der Hoffnung, eine entsprechende Karriere starten zu können.
Von Kollegen lernen
Und so fing 1981 ihre Schauspielkarriere an. Als erstes hatte sie in dem Drama Twirl eine Nebenrolle – genauso wie übrigens Rosalind Chao – und trat in einer Episode von Ein Duke kommt selten allein. Ihre erste wiederkehrende Rolle hatte sie 1983, als sie Teil der kurzlebigen Fernsehserie Fäuste, Gangs und heiße Öfen wurde. Patrick Swayze war der Hauptdarsteller und Kurtwood Smith ebenso Teil des Maincasts. Von letzterem hätte sie viel über die Schauspielkunst gelernt, wie sie später sagte. Im selben Jahr war sie auch zwei Mal bei „Das A-Team“ zu Gast, wenn auch in jeweils unterschiedlichen Rollen.
Ein Jahr später hatte Tracy Scoggins in dem Fernsehfilm Hawaiian Heat eine Rolle, die sie auch in der gleichlautenden und nur kurzlebigen Fernsehserie wieder aufnahm. Von 1985 bis 1987 war sie Teil der Soap Die Colbys – Das Imperium, einem Der Denver-Clan Spin-off mit Charlton Heston in der Hauptrolle. Sie spielte ihre Rolle als Monica Colby zeitgleich auch in Der Denver-Clan, wo sie bis 1989 zehn Mal auftrat.
1990 hatte sie in dem SciFi-Horrorfilm Watchers II – Augen des Terrors die weibliche Hauptrolle und trat 1992 unter anderem in einer Episode der Krimiserie Raven auf. Von 1993 bis 1994 hatte sie dann eine weitere prominente Rolle, als sie in Superman – Die Adventures von Lois & Clark Cat Grant darstellte. Leider wurde ihr Part nach der ersten Staffel gestrichen, da die Serie neu aufgestellt wurde.
Eine schwierige Nachfolge
Doch davon ließ sich Tracy Scoggins nicht entmutigen und setzte 1994 mit Mind your body ihr erstes und bislang auch einziges Aerobic-Video auf. 1995 trat sie in der Deep-Space-Nine-Episode Trekors Prophezeiung als Cardassianerin Gilora Rejal auf. Ein Jahr darauf spielte sie in dem Fernsehfilm Dallas – J.R. kehrt zurück“ als Anita Smithfield mit. Dallas war in den 1980er Jahren quasi die Konkurrenzsoap zu Der Denver-Clan, womit sie in einer gewissen Art und Weise in beiden Soaps mitwirkte. Sie sollte ihre Rolle in den kommenden Jahren immer mal wieder für Fernsehfilme wiederaufnehmen.
Von 1995 bis 1996 war sie Teil des Maincasts der kurzlebigen Westernserie Wildes Land – The Outlaw Years, die nach nur 22 Folgen wieder eingestellt wurde. Ein Jahr darauf spielte sie für drei Episoden in der Highlander-TV-Reihe als Cassandra mit.
1998 schlüpfte Tracy Scoggins in die Rolle von Captain Elizabeth Lochley. Das geschah in der letzten Staffel von Babylon 5, weil Claudia Christian, deren Posten ihr Charakter übernahm, nach der vierten Staffel die Serie verließ. Ihre Nachfolgerin sollte in den kommenden Fernsehfilmen, wie Spacecenter Babylon: Der Fluß der Seelen (1998) oder Spacecenter Babylon 5 – Waffenbrüder (1999) sowie der Spinoffserie Crusade auftreten.
Der aktuelle Zustand
2003 wirkte sie in dem Horrorfilm Hellborn mit und produzierte 2006 Mr. Hell, wo sie die Hauptrolle innehatte. Das war ihre erste und auch bislang einzige Produktion. 2007 nahm sie ihre Rolle als Elizabeth Lochley in der Miniserie Babylon 5 – Vergessene Legenden: Stimmen aus dem Dunkel wieder auf. Von 2005 bis 2007 war sie außerdem fester Bestandteil der homosexuellen Mysteryserie Dante’s Cove.
Seit 2008 tritt Tracy Scoggins nicht mehr so oft auf. Eine der wenigen Produktionen, in denen sie zu sehen war, war 2012 der Kurzfilm Cat Power sowie 2023 der Animationsfilm Babylon 5: The Road Home, wo sie wieder ihre Rolle sprach. Außerdem wird demnächst die Komödie Alien Vacation in die Kinos kommen, wo sie ebenfalls in einem noch unbekannten Part mitwirkt.
Über das Privatleben der Schauspielerin ist nichts bekannt. Weder, ob sie geheiratet, noch ob sie Kinder hat.
Tracy Scoggins im Web
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