In Der letzte Flug der KORRWAK finden Perry Rhodan und die Besatzung der FANTASY ein im All treibendes Schiff.

Der letzte Flug der KORRWAK
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Der letzte Flug der KORRWAK
Autor: Rainer Schorm
Titelbild: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erschienen: 15. November 2019

Zur Handlung

Der letzte Flug der KORRWAK sollte wohl eigentlich nicht ihr letzter sein. Zumindest dachte dies ein Teil der Besatzung nebst blindem Passagier. Aus Sicht des letzteren gab es dann auch einige Kapitel. Dabei erweist sich der blinde Passagier als unheimlich schwer einzuordnen.

Perry Rhodan und seine Leute in der FANTASY finden im All ein treibendes Schiff. Dieses droht, in eine unheimlich aggressiv strahlende Doppelsonne zu stürzen. Angelockt wurden sie von einem Notruf. Ein Kommandotrupp geht an Bord und erkundet das langsam von der Sonnenglut zerfressene Schiff.

Man findet erst außer Gefahren durch die Sonnenglut und Anzeichen für eine Dunkelleben-Infektion des Schiffes nichts außer Würmern, die das ganze Schiff wohl als Nahrungsquelle der Besatzung durchziehen. Erst langsam wird klar, was mit der Besatzung geschah.

Man wird von einem Unsichtbaren angegriffen. Und rettet den blinden Passagier, der sich als wohl recht harmloses pflanzenähnliches Lebewesen entpuppt.

Gedanken zu Der letzte Flug der KORRWAK

Ich will ehrlich sein. Ich hatte mit dem Heft so meine Probleme. Die Handlung zieht sich zu Anfang wie ein Kaugummi. Die Kapitel aus Sicht des blinden Passagiers ließen sich auch dank der verwendeten Sprache erst nur holprig lesen. Da musste ich erst einmal reinflutschen.

Doch langsam wurde es dann doch zum Vergnügen. Eine bedrückende Stimmung baut sich ganz langsam, fast unmerklich, auf. Man hätte von Bord fliehen können, die ganze Zeit, bis man dem Unsichtbaren begegnete. Ab da war es Sense mit Fluchttaxi Gucky. Erinnerte mich ein klitzekleines bisserl an Alien – rein vom Spannungsbogen her.

Der pflanzliche blinde Passagier, anfangs noch für mich ein Punkt des leichten Ärgernisses, lebt geradezu genial auf im sprachlichen Zusammenspiel mit den Menschen. Was wie ein humoristischer Auflockerungspunkt wirkt, entpuppt sich dann aber als Quell tragischer Missverständnisse. Fast verhungert er an Bord der FANTASY. Was trotz aller Tragik irgendwo humoristisch geschildert wurde. In der Passage hat Rainer Schorm mich restlos überzeugt.

Das Heft endet mit einem üblen Cliffhanger der Sorte “Och, bitte nicht”. Ich mag Cliffhanger eigentlich nicht. Dieser hier ist zudem so altbacken, so abgenutzt, dass er in diesem Heft perfekt gesetzt wirkt. Ja verflixt, dieses eine Mal ist der Cliffhanger für mich genau richtig gekommen.

Fazit

Der letzte Flug der KORRWAK ist ein Perry Rhodan NEO, dem ich etwas ambivalent gegenüberstehe. Aus einem Kaugummi wurde ein schmackhafter Unterhaltungsroman der besten Sorte. Das letzte Drittel habe ich regelrecht mit Hochgenuss goutieren können. Und nach Wochen der relativen Langeweile am Ende der Hefte endlich ein Punkt, an dem ich das nächste Heft nicht abwarten kann.


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Mario Staas

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