Sie leben inmitten ihrer Doppelgänger – sie sind Gefangene eines Meisters der Insel.

Flucht vom Giftplaneten
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Flucht vom Giftplaneten
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Zur Handlung

Homer G. Adams und andere Terraner in der Gewalt der Meister der Insel. Auf einem Giftgasplaneten in der Milchstraße werden sie gefangen gehalten. Und ihnen gelingt mit einigen Tricks am Ende dann doch die Flucht.

Betrachtungen

Die Diskussionen, wie man einen Duplo entlarvt, werde ich jetzt bewusst nicht logisch auseinandernehmen. Zu viele Wenn und Aber. Nehmen wir die im Roman geführten Diskussionen einfach als richtig an. Dann macht “Flucht vom Giftplaneten” auch ordentlich Spaß.

Bemerkenswert sind die Duplos. Diese sind unzufrieden mit ihrer Situation. Damit, dass sie entbehrlich und bald wohl überflüssig sind. Nachvollziehbar und zugleich wieder ein Meckerpunkt. Wieso sind ausgerechnet diese Duplos so anders als zum Beispiel die der fünften Kollonne damals?

Auch musste ich wieder stutzen, als es um die Anfertigungszeit einer Duplo-Schablone geht. Mal sind das Minuten, dann zwei oder drei Stunden, hier plötzlich fünf Stunden. Könnte man ja noch mit unterschiedlichen Multiduplikatorausgaben erklären, aber wieso weiß einer der Gefangenen dann verbindlich, dass es immer fünf Stunden seien? Wieder so eine der Sachen, die ich nicht verstehe.

Die Meister der Insel stellen sich selber ein Bein?

Miras-Etrin liefert endlich teilweise eine Erklärung für das grandiose Scheitern der Meister der Insel bisher. Hybris. Und Langeweile pur. Die Jungs sind so derart von sich überzeugt, da helfen selbst die bisher gescheiterten Meister nicht als Warnung. Man unterschätzt die Terraner noch immer und sieht die ganze Auseinandersetzung noch immer als willkommene Abwechslung und Spielchen.

Was mich auch stutzen lässt, ist der Schluss des Romans. Duplos vertragen keine Transmittersprünge. Seltsam, bisher vertrugen sie doch sowas locker? Was ist an diesen hier jetzt so anders? Wieder einer der vielen Punkte, die wohl für immer ungeklärt bleiben und ich denke, das passt auch so.

Kritik an “Flucht vom Giftplaneten”

Bleibt am Ende ein feiner Abschluss der vier Hefte rund um die Falschgeldoffensive der Herrscher Andromedas. Hat Spaß gemacht und ich werde nie verstehen, wieso man ausgerechnet diese Hefte gestrichen hat. Sie hatten alles, was ich an Perry Rhodan so mag. Gute Handlung, spannende Charaktere und solide Action. Dazu Einblicke in den Alltag des solaren Imperiums. Und Homer Gershwin Adams. Vielleicht noch mehr als alle anderen Unsterblichen der Garant für das Wohlergehen der Terraner. Perrys Stütze. Unsichtbar, unerwähnt. Gerade deswegen ist es so schade, dass ausgerechnet diese wenigen Auftritte von ihm entfallen sind.

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Mario Staas

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