Lesezeit circa: 5 Minuten

In Lautloser Feind wird die Enterprise von einem Unbekannten Schiff angegriffen und muss die neuen Phasenkanonen startklar bekommen.

Staffel 1, Episode 12 – 01. September 2151
“Lautloser Feind” – “Silent Enemy”

Lautloser Feind
Das Schiff der Unbekannten

Die Handlung

Die Enterprise wird diverse Male von einem unbekannten Schiff angegriffen. Die Crew arbeitet auf Hochtouren in Doppelschichten, um die neuen Phasenkanonen startklar zu bekommen. Dies ist ein kleines Rennen, denn Archer (Scott Bakula) wünscht eigentlich, dass diese in der Raumwerft installiert werden. Reed (Dominic Keating) und Trip (Connor Trinneer) denken aber, dass sie es schneller schaffen, als die Rückreise zur Werft dauern würde. Dieses Vorhaben ist am Ende auch tatsächlich von Erfolg gekrönt und die Enterprise kann sich am Ende gegen den unbekannten Feind wehren.

Kritik

Eine Folge, die sich mit gegensätzlichen Inhalten total super zusammensetzt. Zum einen haben wir hier den Mainplot, bei dem es es um die unbekannten Stummen geht, zum anderen die Ausleuchtung  diverser Charaktere – insbesondere Malcolm Reed. Dass Archer hier nun endlich die Einsicht zeigte, dass man besser nicht mit ‘nem halbfertigen Schiff rumcruised, kam überraschend, jedoch passend. Ich meine am Ende waren es die Klingonen und Vulkanier, die ihn dazu zwangen, aber man hätte nach Abschluss der Aufträge auch schon darauf kommen können, dass es unter Umständen etwas gefährlich sein könnte. Da kommen wir aber auch gleich zum nächsten Punkt. Archer befiehlt die Rückreise, nachdem er etwas den Hintern voll bekommen hat, erlaubt aber zwei seiner Führungsoffizieren die Installation selbst durchzuführen, welche ihn etwas unterwandern in ihrer Ansprache an die ausführenden Crew-Mitglieder. “Zeigen wir’s dem Captain” – hat doch etwas von ‘nem lächerlichen Machtkampf im Sandkasten um die große Schaufel.

Lautloser Feind
Die unbekannte Spezies

Gut belassen wir es dabei. Hinzu kommt das große Fragezeichen Reed, welches so durch das Schiff wandelt. Außer, dass er eigentlich zur Royal Navy sollte, nicht der geschickteste in Sachen Sozialkompetenz ist und auch sonst recht ruhig ist, weiß man über ihn nichts. Hier erfahren wir zumindest ein paar Dinge über ihn. Sehr gekonnt in kleinen Häppchen, simultan zum Mainplot der Folge. Dass man am Ende kaum mehr weiß, ist eigentlich gar nicht so schlimm, denn nebenher bekommt man auch Einblick in andere Charaktere der Serie. Trip zum Beispiel, er erweist sich als loyal, ehrgeizig und sehr bedacht, was die Vorschriften angeht. Reed hingegen, würde jene auch gerne außer Acht lassen, wenn es dem Zweck dienlich ist und erweist sich hier auch als kompromisslos.

Kommen wir mal zu den unbekannten Stummen, welche die Enterprise angreifen. Sie erscheinen, antworten nicht und verschwinden wieder. Dann kehren sie zurück, ballern rum und sind wieder weg. Dann kommen sie erneut und schauen sich ein wenig auf dem Schiff um und verschwinden wieder. Zu guter Letzt, bekommen sie eine Retourkutsche und verschwinden für immer. Was das soll? Keine Ahnung. Vom äußerlichen Erscheinungsbild, muss man sagen, dass sie echt gut gelungen sind. Trotz allem muss man an die 8472-CGI-Monster denken, wobei sie hier etwas anders wirken und sich besser ins Bild einpassen. Klar, es sind Außerirdische, welche so befremdlich wie nur irgend möglich wirken sollen – und dies auch tun, aber trotz allem wirkt es irgendwie falsch und wie “schon mal irgendwo gesehen”. Gut animiert sind sie, gar keine Frage, es wirkt nur so gar nicht Star Trek like, sondern mehr wie Stargate. Was man der Folge aber absolut nicht schlecht reden kann ist mal wieder super stimmige Musik und Effekte der Extraklasse.

Fazit

Irrationale Außerirdische, ehrgeizige Crew-Mitglieder und super Weiterentwicklung der Hauptcharaktere.

Fun-Facts

  • Das Schiffsmodell der Unbekannten wird erneut in der Folge (Staffel 3, Folge 21 ENT) verwendet und der kovalaanischen Rasse zugesprochen.
  • Die hier auftauchende unbekannte Rasse wird in Star Trek – Online, als Elachi bezeichnet und stellt eine Dienerspezies der Iconianer dar.
  • In dieser Folge gibt es einen Übersetzungsfehler, denn die Phasenkanonen, werden oft im deutschen als Phaserkanonen übersetzt.

Der deutsche Titel

Mit lautloser Feind haben wir zu “Silent Enemy” endlich mal wieder eine stimmige eins-zu-eins Übersetzung. Gut, Auf englisch klingt’s natürlich cooler, aber das ist mehr der Sprache geschuldet, als dem Titel an sich. Da der unbekannte Feind hier tatsächlich lautlos ist, da er weder spricht, noch sonst irgendwelche Mitteilungen macht, ist der Titel gut getroffen. Ebenso passend natürlich auch zum Verhalten der Aliens, denn ein Angriff ohne vorhergehende Provokation und das spurlose Verschwinden, kann ebenso als lautlos bezeichnet werden.

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Martin Kistner
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