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Die Galactica folgt weiterhin dem Kurs, der ihnen von den Lichtwesen gegeben wurden.  Im All stoßen sie auf ein Schiff mit Passagieren in Schlafkammern. An Bord geholt, entbrennt ein Konflikt darüber, ob es ethisch wäre, diese zu wecken und so in Gefahr zu bringen.

Die Entdeckung

Apollo und Starbuck erkunden den Raum vor der Galactica. Sie entdecken ein Schiff, das mit Unterlichtgeschwindigkeit unterwegs ist. Ein Scan ergibt, dass sich sechs Lebewesen an Bord befinden, allerdings sind die Lebenszeichen minimal. Es handelt sich um humanoides Leben, also beschließen die beiden, das Schiff an Bord der Galactica zu schleppen. Es könnte von der Erde stammen.

Dort wird das Shuttle sofort unter Quarantäne gestellt. Zunächst ist man sich unsicher, ob es betreten werden kann. Nach einigen Scans versichert Dr. Wilker aber, dass keine Sprengkörper zu entdecken sind, sowie im Inneren kaum Atmosphäre vorhanden ist und so keine Infektionsgefahr besteht. Daher kann das Raumschiff gefahrlos geöffnet und betreten werden. Im Inneren stoßen Dr. Wilker, Dr. Salik, Adama, Apollo und Starbuck dann auf sechs Stasisröhren, in denen sich ein Mann, eine Frau und vier Kinder befinden. Das Schiff folgte offensichtlich einem vorprogrammierten Kurs und die Passagiere werden künstlich in einem Schlafzustand gehalten, bis das Ziel erreicht ist.

Die verwendete Technik ist den Wissenschaftlern fremd. Dr. Wilker möchte eine der Kammern öffnen, die Person wecken und weitreichende Tests machen. Apollo ist vehement dagegen, das Leben der menschenähnlichen Wesen zu gefährden. Auch Dr. Salik spricht sich als Arzt für eine andere Lösung aus. Die Wissenschaftler schicken die anderen von Bord, da es sich ab hier nicht mehr um eine militärische Aktion handelt. Sie wollen die Systeme und Technik erforschen und eine Möglichkeit, die Kammern gefahrlos zu öffnen, finden. Adama gibt ihnen jedoch die strikte Anweisung, das Leben der Personen nicht zu gefährden, da man sich von ihnen Informationen zur Erde verspricht.

Die Neuigkeit über das Schiff verbreitet sich wie ein Lauffeuer über die ganze Flotte. Die Menschen freuen sich und sind neugierig. Athena unterrichtet die Kinder und auch dort kommt das Thema auf. Sie versucht die Frage zu beantworten. Boxey wiederholt dort die Ansichten seines Ziehvaters Apollo, was auf Überraschung stößt, aber sachlich doch richtig ist. Man kann noch nicht sagen, ob die Menschen für die Flotte eine Gefahr darstellen oder andersherum. Dort im Klassenzimmer kann das Thema erörtert werden. In anderen Teilen der Flotte, bei den Erwachsenen ist das nicht so leicht. Dort beginnen schon nach Kurzem, die Emotionen hochzukochen.

Der Konflikt

Im Offiziersklub ist die Stimmung zunächst positiv. Boomer bemerkt, dass dies die ersten Menschen sind, auf die man auf der Reise gestoßen ist, die keine Nachfahren der Kolonialen sein können. Auch Starbuck ist freudig gestimmt, gibt es doch wohl einen Planeten in der Nähe, auf dem man sich niederlassen könnte. Apollo wirft ein, dass sie gejagt werden und obwohl man schon länger nichts mehr von den Zylonen gesehen hat, besteht die Gefahr weiterhin. Sheba hält seine Ansichten für zu hart. Da mischt sich ein weiterer Gast, Reese, ein. Dieser ist der Ansicht, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bevor beschlossen wird, die Kammern zu öffnen. Apollo reagiert sofort gereizt und kann von Boomer und Starbuck gerade rechtzeitig vor einer Schlägerei bewahrt werden.

An Bord des Schiffes kämpfen die beiden Wissenschaftlern mit den unbekannten Schriftzeichen und Hinweisen. Es lässt sich keine Übersetzung anfertigen oder Sinn erkennen. Dr. Wilker möchte unbedingt weitermachen, während Dr. Salik eher vorsichtig agiert. Durch die verschiedenen Tests kommt es immer wieder zu Energieschwankungen, was eine Gefahr für die Passagiere darstellen könnte, darum stoppt Dr. Salik diese schließlich. Apollo bekommt dies mit, als er sich nach den Ergebnissen erkundigen will, und bringt diese Information zu seinem Vater. Er stoppt alle weiteren Tests.

Vor dem Schiff kommt es mittlerweile immer wieder zu kleinen Zusammenstößen. Das Schiff wird zwar bewacht, aber es tauchen mehr und mehr Menschen auf, die es sehen wollen und auch der Ansicht sind, die sollten Kammern gewaltsam geöffnet werden. Sogar einige Mitglieder des Zwölferrates gehen so vor, unter ihnen Sire Geller.

Als Adama sich mit den Wissenschaftlern und Apollo spricht, kommt auch Sire Geller hinzu. Zunächst ist Adama nicht begeistert, dass sein Sohn die Untersuchungen abgebrochen hat. Dr. Wilker erklärt, sich hätten Hinweise auf einen Planeten namens Terra gefunden. Das stößt natürlich auf eine positive Resonanz. Zudem scheinen die Menschen von einem Planeten zu kommen, auf dem nur etwa 1/5 der Atmosphäre von Caprica herrscht, d. h. sie könnten an Bord der Galactica gar nicht atmen. Apollo schlägt vor, das Schiff wieder auf Kurs zu setzen und zu verfolgen, um Näheres herausfinden zu können, ohne die Menschen in Gefahr zu bringen. Sire Geller hingegen fordert, die Kammern sofort zu öffnen. Als Adama einwirft, die Verantwortung für die Leben der Passagiere nicht übernehmen zu können, entbindet ihn Geller davon, indem die Entscheidung im Rat getroffen wird.

Vor dem Schiff hat sich mittlerweile ein richtiger Mob zusammengefunden. Reese ist mit seinen Kollegen der Ratswache auch vor Ort und stößt mit den Kriegern zusammen.

Die Flucht

Der Rat der Zwölf tagt ohne Verzögerung und kommt schnell zum Beschluss, den ältesten Passagier zu wecken und zu befragen. Dr. Salik verweigert sich dem Risiko und tritt von seiner Verantwortung als Arzt zurück. Adama unterstützt diese Entscheidung voll und ganz. So haben jetzt andere medizinische Techniker und die Wachen des Rates das Sagen auf dem gekaperten Schiff.

Aufgrund der Energiefluktuationen kommt im Inneren des Schiffes der Mann langsam zu Bewusstsein und weckt auch die Frau. Ihre Namen sind Michael und Sarah. Er erklärt ihr, dass sie nicht da sind, wo sie sein sollten, und bittet sie, auf die Kinder zu achten, während er die Situation untersucht. Als er jedoch das Schiff verlässt und auf das Chaos außerhalb stößt, bricht er unter dem Druck der Atmosphäre zusammen. Vorher kann er aber noch seine Waffe ziehen und schießt Reese nieder. Dr. Salik lässt ihn sofort in eine Dekompressionskammer bringen und schickt alle, die in seiner Nähe waren, zur Entseuchung.

Auf der Krankenstation wird schnell klar, dass die Menschen in der Atmosphäre der Galactica nicht leben können. Wenn sie ihre Stasisröhren verlassen, können sie nicht etwa befragt werden, sondern müssen für den Rest ihres Lebens in einer Dekompressionskammer liegen.

Apollo schlägt seinem Vater vor, das Schiff wieder auf Kurs zu setzen. Die Energie für die Lebenserhaltung an Bord geht auch immer mehr zur Neige, daher läuft die Zeit davon. In der Hoffnung, dass das Ziel der Familie nicht mehr weit entfernt ist, geht Adama auf den Vorschlag ein. Aufgrund des Angriffes des Mannes auf Reese deklariert Adama das Ganze wieder zu einer militärischen Aktion. Cassiopeia bekommt den Auftrag, an Bord des Schiffes für eventuelle medizinische Unterstützung zu sorgen.

Sie bringen Michael mit der Depressionskammer wieder an Bord. Boomer und Jolly helfen ihnen, die Menschenmenge abzulenken. An Bord kommt Michael zu sich. Er hält die Kolonialen zunächst für Mitglieder der östlichen Allianz, vor der sie geflohen sind. Erst als ihm versichert wird, dass dem nicht so ist, beruhigt er sich wieder. Apollo und Starbuck gehen von Bord. Als das Schiff schließlich gestartet ist, behaupten Starbuck und Apollo, dass sie es verfolgen und zurückholen wollen, allerdings eskortieren sie es nur.

Auf einem Schiff der östlichen Allianz wird die Spur von einem fremden Raumschiff gefunden, das nicht das der Flüchtigen sein kann. Der Kommandant befiehlt, es unbemerkt zu verfolgen. Es handelt sich dabei wohl um ein Schiff der Flotte oder die Galactica selbst.

Fazit

Diese Folge enthält doch mehrere Logikfehler, was die Untersuchung des fremden Schiffes und die allgemeine Vorgehensweise angeht. Es gibt keine richtige Quarantänezone und die Wissenschaftler tragen keinerlei Schutzanzüge. Auch die ethische Diskussion wird verzerrt dargestellt. Kann es sein, dass nur das Militär um die Sicherheit der Menschen besorgt ist? Wie soll man jemanden befragen, der nicht atmen kann? Hier sollte zumindest gewährleistet werden können, dass die Wissenschaftler Vorkehrungen treffen können. Die Galactica ist ein Militärschiff. Wieso haben Zivilisten direkten Zugang zum Hangar? Das alles erscheint nicht logisch.

 

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Positiv

  • Einführung neuer Gefahren - es gibt nicht nur Zylonen
  • Konflikt Militär - Zivilgesellschaft

Negativ

  • Mangelnde Quarantänebestimmungen - nicht nur am Maßstab des 21. Jahrhunderts gemessen
  • starke Logikfehler
  • ethische Problematik hätte stärker hervorgehoben werden müssen
Melanie Frankl
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