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Die in Kuba geborene María Conchita Alonso ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Sängerin.

Der große Sprung, ohne die Wurzeln zu vergessen

Genauer gesagt kam sie als Maria Concepción Alonso Bustillo am 29. Juni 1953 in Cienfuegos, Kuba, zur Welt. 1962, nach der kubanischen Revolution, zog die Familie nach Venezuela, wo Maria Conchita Alonso schon bald ihre erste Karriere anfing. Denn sie wurde 1971 zur Miss Teenager World gekrönt und wurde 1975 Miss Venezuela/World, als sie in dem damaligen Miss World-Wettbewerb den sechsten Platz belegte. Sie wurde übrigens in der Schweiz und Spanien erzogen und spricht Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch flüssig.

Ihre Schauspielkarriere fing 1975 an, als sie direkt die Hauptrolle in Savana – Sesso e diamanti hatte. Im Zeitraum von 1979 bis 1981 spielte sie in mehreren Telenovelas, spanischen Seifenopern, mit. So war sie allein 1980 60-mal in Natalia de 8 a 9 und ein Jahr darauf 57-mal in Marielena zu sehen.

1982 wagte Maria Conchita Alonso den Sprung nach Amerika und ergatterte auch gleich eine Gastrolle in der Serie Fantasy Island, wo Ricardo Montalban der Hauptdarsteller war. Dort stellte sie The Girl dar. 1983 kehrte sie nach Venezuela zurück, wo sie in der Fernsehserie Nacho für drei Folgen mitwirkte. Doch die folgenden Jahre sah man sie überwiegend in englischsprachigen Filmen und Serien und nur selten in spanischen.

Einmal die Vereinigten Staaten mitregieren

So spielte sie in Running Man neben Arnold Schwarzenegger die weibliche Hauptrolle, Amber Mendez. 1989 erhielt sie mit One of the Boys ihre erste eigene Comedysendung. Die wurde dann allerdings nach sechs Folgen wieder eingestellt. 1990 stellte sie in Predator 2 Leona Cantrell dar.

Im Jahr 1993 war sie eine der Hauptdarstellerinnen in der Verfilmung von Isabel Allendes Roman Das Geisterhaus. Damals konnte sie mit Meryl Streep, Antonio Banderas und Jeremy Irons zusammenarbeiten. Ein Jahr darauf spielte Maria Conchita Alonso in der venezuealinischen Serie Alejandra die Hauptrolle. Die Dramareihe wurden jedoch nach nur drei Folgen wieder eingestellt.

Maria Conchita Alonso

1998 hatte sie einen Auftritt in einer Episode von The Outer Limits, jener legendären SciFi-Anthologieserie, die im Laufe der Zeit immer mal wieder eingestellt wurde, um dann Jahre später wiederbelebt zu werden. Von 1996 bis 1998 war sie in der Kinderserie Big Bag die Stimme der Puppe Troubles the Cat, die ihr eigenes Segment in der Show hatte. Und im Jahr 2000 konnte sie in dem Actionfilm Chain of Command – Helden sterben nie sogar die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, Gloria Valdez, darstellen. Der US-Präsident war in diesem Streifen Jack Cahill, dargestellt von Roy Scheider.

Kein Genre ist fremd

Im Jahr 2000 wirkte Marica Conchita Alonso erneut in einer venezuelanischen Telenovela mit. In Amantes de Luna Llena war sie in acht Folgen als Ella misma zu sehen.

Im Jahr 2007 hatte sie dann wieder eine größere Serienrolle, als sie in Saints & Sinners in allen 62 Folgen auftrat. Dabei hatte sie insgesamt drei verschiedene Rollen, nämlich Diana Martin, Conchita und Sylvia Martin. 2009 verkörperte sie in der Horrorkomödie Dark Moon Rising, die sie übrigens auch produzierte, Sheriff Sam Pantoja. 2013 war sie in dem Biopic Return to Babylon die mexikanische Stummfilmschauspielerin Lupe Velez.

Im Jahr 2018 wirkte sie in der nächsten Telenovela mit. Dieses Mal war es die mexikanische El Señor de los Cielos, wo sie in 49 Folgen auftrat. Zuletzt hatte sie 2021 eine Hauptrolle in der Komödie Take me to Tarzana und war für drei Episoden zu Gast in der SciFi-Serie FraXtur.

Es lebe das Alter!

María Conchita Alonso schämt sich ihres Alters und ihrer Falten nicht, sondern steht dazu. Neben der Schauspielerei ist sie außerdem eine erfolgreiche Sängerin, die für ihre spanischsprachigen Alben dreimal für den Grammy nominiert wurde. Sie besitzt mit Amber Entertainment ihr eigenes Record Label und mit Ambyth Productions ihre eigene Produktionsfirma. Sie setzt sich des Weiteren sehr für die Rechte der LGBT-Gemeinschaft ein, wo sie viele Fans hat.

Sie ist eine große Kritikerin von Kubas Fidel Castro und Venezuelas Hugo Chavez. Politisch bezeichnet sie sich weder als Republikanerin noch als Demokratin. Sie hat für John McCain geworben und meinte mal über Barak Obama, dass er die USA mehr wie eine Art Venezuela verwandeln würde, wenn er wiedergewählt werden würde.

Maria Conchita Alonso im Web

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Götz Piesbergen

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