Am 22. Juni 1956 wurde Tim Russ geboren. Der perfekte Anlass, um auf sein Leben zurückzublicken.

Tim RussWenn man im Film noch nicht mal Scheiße findet!

Der Schauspieler ist der Sohn einer Regierungsangestellten und eines Air-Force-Offiziers. Einen Teil seiner Kindheit verbrachte er in der Türkei und als Kind besaß er viele Hunde.

Sein Debüt als Darsteller gab er 1985 in der Episode Passage to Libya in der Serie Hill Street Blues. Er spielte dort einen Notarzt. Es war nicht sein einziger Auftritt in der Reihe, da er schon bald darauf in der Folge The Virgin and the Turkey als Burton auftrat. Ein Jahr später sollte er auch sein Kinodebüt feiern. Er trat in dem Film Crossroads – Pakt mit dem Teufel in der Nebenrolle des Robert Johnson auf.

Etwas Berühmtheit erhielt Tim Russ 1987. Dort hatte er eine kleine Rolle als Soldat in dem Kinofilm Spaceballs. Genauer gesagt war er einer derjenigen, die wortwörtlich die Wüste durchkämmten und das Ergebnis mit den Worten »We ain‘t found shit« kommentierte.

Der berühmteste Vulkanier (nach Spock)

Es folgten mehrere Film- und Fernsehauftritte, ehe er von 1987 bis 1988 in der TV-Serie Highwayman eine dauerhafte Rolle erhielt. Die Reihe lief jedoch nur für neun Episoden. Er stellte den Charakter D. C. Montana dar. Wem bei dem Namen Parallelen zu D. C. Fontana auffallen, eine für Star Trek nicht unwichtige Person, der liegt richtig. Denn Tim Russ ist ein riesiger Fan des Franchises, der sogar, wenn auch erfolglos, für die Rolle des Geordi La Forge vorsprach.

In den kommenden Jahren trat er in vielen verschiedenen Filmen und Fernsehserien auf, wobei er selten länger als zwei Episoden auftrat. Doch 1993 war ein wichtiges Jahr für ihn, da er ab diesem Zeitpunkt des öfteren bei Star Trek zu sehen war. So hatte er Gastauftritte in The Next Generation und Deep Space Nine. Ebenso konnte man ihn 1994 in dem Kinofilm Generations als Brückenoffizier auf der Enterprise-B sehen.

1995 kam dann sein Durchbruch. Er übernahm die Rolle des Tuvok in Star Trek – Voyager. Er war damit nach Spock (Leonard Nimoy) der erste Vulkanier, der regulärer Teil einer Star Trek-Serie war. Und im Gegensatz zum berühmten Vorbild war er ein purer Vertreter, ohne eine irdische Mutter oder Vater. Es gelang ihm, im Laufe der sieben Staffeln den Charakter perfekt mit Leben zu füllen und sich gleichzeitig von Spock abzuheben! Übrigens hatte er als Tuvok aus dem Spiegeluniversum 1995 einen Gastauftritt in der Deep Space Nine-Episode Durch den Spiegel.

Tim RussiWas? Samantha Wer?

Nach dem Ende von Voyager im Jahr 2001 hatte er wieder regelmäßig Gastauftritte in diversen Kinofilmen und Fernsehserien. Zum Beispiel trat er 2007 in Live Free and Die Hard als Agent Summers auf. Das war auch das Jahr, in dem er mit iCarly und Samanta Who gleich zwei Serien hatte, in denen er eine wiederkehrende Rolle spielte.

Doch neben Auftritten in Film und Fernsehen ist er ebenfalls als Synchronsprecher aktiv. Vor allem in der Welt der Videospiele sprach er verschiedene Figuren, unter anderem eben Tuvok in den Elite Force-Spielen und Star Trek Online. Andere Games, in denen man ihn hören konnte, sind The Elder Scrolls Online und Wolfenstein II: The New Colossus.

Des Weiteren ist er als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur tätig. So saß er bei den bekannten Fanfilmen Star Trek: Renegades und Star Trek: Of Gods and Men im Regiestuhl. Und als ob das noch nicht ausreicht, ist er Musiker, dessen Werke man auch auf iTunes findet.

Was sein Privatleben angeht, hüllt er sich in Schweigen. Es gibt keinerlei Infos, ob er verheiratet ist oder Kinder hat. Allerdings verfügt Tim Russ über einen Twitter-Account, dem man hier folgen kann! Mehr über seine aktuellen Projekte findet man auf seiner Homepage.

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Götz Piesbergen

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