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In der dritten Folge Jetzt in Farbe sorgt Wandas Schwangerschaft für einige Probleme.

Nachdem die ersten beiden Episoden noch ohne Titel auskamen, hat man sich seitens Marvel Studios nun wohl doch dazu entschlossen, Titel zu vergeben, auch nachträglich für die ersten beiden Geschichten.

wandavision Jetzt in Farbe

Es wird bunt

Nachdem wir nun offensichtlich in den 70ern angekommen sind, ändert sich gleich einiges. Zuerst haben wir ein Intro, das doch deutlich an die Brady-Familie erinnert, die hierzulande auch unter dem deutschen Titel Drei Mädchen und drei Jungen bekannt ist. Lustig daran ist, dass einige der Hauptdarsteller des MCU den Titelsong mal zu The Marvel Bunch umgedichtet und bei The Tonight Show mit Jimmy Fallon gesungen haben. Auch die Inneneinrichtung ist nun deutlich peppiger, ganz zu schweigen von der Kleidung und den Frisuren.

Die Schwangerschaft wirbelt so einiges durcheinander und Wanda verliert immer mal wieder die Kontrolle über ihre Fähigkeiten, was zu Stromausfällen und Wasserrohrbrüchen in der ganzen Stadt führt. Und einem Storch im Haus. Der bringt ja bekanntlich die…

Kinder

Die Schwangerschaft geht erstaunlich fix, aber wenn man bedenkt, dass sie eigentlich gar nicht schwanger sein kann, ist das nicht verwunderlich. Wanda (Elizabeth Olsen) und Vision diskutieren über den Namen des Kindes. Während der männliche Elternteil Billy bevorzugt, nach William Shakespeare, bevorzugt der weibliche Tommy, weil es ein guter, amerikanischer Name ist. Am Ende werden es aber Zwillinge und die Diskussion ist damit beendet. So heißen sie einfach Billy und Tommy – wie in den Comics.

wandavision Jetzt in Farbe

Die Geburt der Kinder erinnert Wanda an ihren eigenen Bruder Pietro. Und ab hier wird der Plot richtig interessant. Geraldine (Teyonah Parris) erwähnt Ultron. Gleichzeitig verhalten sich Herb und Agnes sehr merkwürdig gegenüber Vision (Paul Bettany), fast so, als wüssten sie, dass sie in einer alternativen Realität leben.

Das Ende vom Lied: Geraldine wird entlarvt und aus Westview verbannt. Und dann sehen wir auch: Die Stadt ist offenbar real, Wanda hat sie aber übernommen, was bedeuten kann, dass sämtliche Personen, die hier vorkommen, echte Personen sind, die nur nach der Pfeife der Scarlet Witch tanzen müssen. Entweder hat S.W.O.R.D. Wanda hier eingesperrt, oder sie versuchen, sie dort rauszuholen. So oder so. Die Organisation hat etwas damit zu tun. Eventuell wird Wanda von einem mächtigen Wesen kontrolliert, welches gar nicht hinter ihr her ist, sondern hinter ihren Kindern? Wer weiß das schon.

wandavision Jetzt in Farbe

Keine Flucht

Es gibt in dieser Folge viele Szenen, die sich damit beschäftigen, dass dies alles ein Gefängnis ist. Doktor Nielsen redet davon, dass man der Kleinstadt nicht entkommen kann. Im Original ist sogar die Rede von “escape”, also Flucht. Herb und Agnes sind über Geraldine besorgt, die offenbar eine Gefahr für die restlichen Bewohner ist. “She came here because we all are…” Was denn? Tot? Gefangen? Vision und somit auch wir bekommen keine Antwort. Aber diese Frage ist eine der zentralen Fragen der Serie.

Auch das Zitat von Shakespeare, welches Vision anbringt, ist wieder kein Zufall und deutet überdeutlich auf die Scheinwelt hin. Spätestens nach dieser Folge ist das wirklich jedem klar. Erneut verändert Wanda kurzerhand die Realität, als Vision scheint, etwas zu bemerken und der Rauswurf von Geraldine, die ja eigentlich Monica Rambeau ist, unterstreichen dies. Auch der Formatwechsel zu 16:9 unterstützt dies nochmal visuell.

All the world’s a stage, and all the men and women merely players.
– Vision (Zitat aus As You Like It von William Shakespeare)

Fazit zu Jetzt in Farbe

Jetzt kommt hier richtig Fahrt auf. Kaum wird auf Farbe umgestellt, überschlagen sich die Ereignisse. Werden hier eventuell schon die Young Avengers angeteased? Die Kinder werden in den Comics später zu Wiccan und Speed, zwei der Mitglieder dieses Teams. Andere wurden schon eingeführt, wie Cassie Lang, oder bereits angekündigt wie Kate Bishop, die den Namen Hawkeye übernimmt. Ich bleibe dabei: Das hier wird am Ende was Großes sein. Und zwar was echt Großes.


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Marco Golüke

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