Der Oskarpreisträger verstarb am 29. im Alter von 89 Jahren.

Eine Legende weniger

Sie werden immer weniger, die Schauspiellegenden. Aus einem Bericht von The Hollywood Reporter geht hervor, dass mit Alan Arkin ein weiterer Vertreter dieser illustren Runde von uns gegangen ist. Wobei sein Tod zwar einerseits wehtut, er aber andererseits trotzdem ein stolzes Alter erreichen konnte.

Alan Arkin kam am 26. März 1934 in New York City zur Welt. Sein Vater war der Dichter, Schriftsteller, Maler und Lehrer David I. Arkin, derweil seine Mutter Beatrice ebenfalls eine Lehrkraft war. Seine Großeltern waren jüdische Immigranten aus der Ukraine, Russland und Deutschland.

Der Schauspieler fing schon im Alter von zehn Jahren an, Schauspielunterricht zu nehmen und sollte in den darauffolgenden Jahren diverse Stipendien erhalten. Er studierte von 1951 bis 1953 am Los Angeles State College und ging ebenso aufs Bennington State College.

Oft nominiert, (fast) nie gewonnen

In der Anfangszeit seiner Schauspielkarriere war Alan Arkin vor allem als Comedian aktiv. Seinen Durchbruch konnte er mit der Komödie Die Russen kommen! Die Russen kommen! Aus dem Jahr 1966 feiern. Für diesen Film wurde er das erste Mal für einen Oskar als bester Schauspieler nominiert, gewann den Preis jedoch nicht. Auch 1969, für das Drama Das Herz ist ein einsamer Jäger, wurde er nominiert, hatte allerdings dieses Mal ebenfalls kein Glück.

Doch nicht nur als Schauspieler war er aktiv. Auch als Regisseur probierte er sein Glück, als er seine Kurzgeschichte People Soup als Kinderfilm mit seinen beiden Söhnen in den Hauptrollen verfilmte. In den 1970er Jahren war er für ein Jahr mit seiner zweiten Ehefrau Barbara Dane in der amerikanischen Sesamstraße ein Stammschauspieler.

Es waren die 1980er, die dafür sorgten, dass Alan Arkin auch uns Phantastik-Fans in bester Erinnerung geblieben ist. So sprach er 1982 in Das letzte Einhorn Schmendrik und war in der Superheldenmusicalcomedy von 1983 The Return of Captain Invincible der Darsteller der Titelfigur. 1990 war er in Tim Burtons Edward mit den Scherenhänden Bill Boggs und stellte in dem Kultfilm Rocketeer A. „Peevy“ Peabody dar. Auch in GATTACA (1997) war zu sehen, dieses Mal in der Rolle von Detective Hugo.

Der große Gewinn

Für Litte Miss Sunshine – aus dem Jahr 2006 – gewann er endlich seinen ersten Oskar, dieses Mal als bester Nebendarsteller. Und 2012 wurde er für seine Nebenrolle in dem Thriller Argo – mit Ben Affleck als Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller – erneut nominiert, dieses Mal jedoch wieder erfolglos. Auch im Fernsehen war er aktiv, wie beispielsweise in der Fernsehserie The Kominsky Method, die von 2019 bis 2022 lief, wobei Arkin selbst nur in den ersten beiden Staffel Teil des Casts war.

Alan Arkin war drei Mal verheiratet. Seine erste Ehe war Jeremy Yaffe von 1955 bis 1961. Mit ihr hat er zwei Söhne, die ihm beide ins Schauspielgeschäft nachfolgten. Danach war er von 1964 bis 1999 mit der Schauspielerin und Drehbuchautorin Barbara Dana zusammen, mit der er ebenfalls einen Sohn hatte. Zuletzt hatte er die Psychotherapeutin Suzanne Newlander geehlicht, deren Nachnamen er dann auch annahm.

Am 29. Juni ist Alan Arkin bei sich zu Hause in Carlsbad, Los Kalifornien, USA verstorben, wie seine Söhne gegenüber dem People-Magazin bekannt gaben.

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Götz Piesbergen

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