29. Juni 2025

4 thoughts on “[Review] Perry Rhodan 600 – Die unsichtbare Grenze

  1. Hierzu ein alter Kommentar von mir aus dem Verlagsforum , Bereich klassiker .

    Mit dem Band 600 fängt ein neuer Zyklus an. Bemerkenswert ist sogleich das der Roman diesmal nicht von KHS geschrieben wurde. Dieser neue Zyklus teilt sich in drei Teilbereiche auf. Das Titelbild gibt einen ersten Eindruck um was es im ersten Teilbereich geht. Mich würde interessieren wie weit zu diesem Zeitpunkt der Einfluss von Voltz schon reicht. Ich denke schon recht stark. Die Serie wandelt sich stark. Noch etwas unbemerkt, zumindest damals für den Leser , aber doch stetig. Ich frage mich ob KHS diesen Weg der hier schon gut zu sehen ist, gerne mitgegangen ist. Wohl eher nicht.
    Eine Grenze wird eingerissen.
    Am Anfang und am Ende des Romans stehen etwas kryptische Wortmeldungen.
    Der Leser ahnt dass es um mehr geht als nur die Versetzung in ein anderes Universum. Um was für eine Art von Universum es sich handelt, habe ich bis heute nicht verstanden. Kurzfristige Abspaltung des für uns realen Universums mit spiegelefekten? Das war meine Erklärung. Das dieses Anti SI schon seit 1500 Jahren bestehen soll kann ich nicht glauben.
    Das Tibi finde ich auch heute noch sehr gelungen. So wie Gucky rechts erscheint, so ist für mich Gucky.
    Die Idee mit dem Anti/Spiegel Universum und dem umdrehen der Charaktere fand ich gut.
    Von der Schreibweise die Kurt Mahr an den Tag legt, könnte der Roman auch aus der Feder von KHS stammen. Ich fand mich damals, als fast 16 Jahre alter Jüngling wie auch heute als alter Sack durch diesen Roman gut unterhalten. Für eine 00 Nummer ein richtig guter Roman.

  2. Der Schreibstiel ist schon etwas alt gebacken aber noch gut lesbar. Ich stelle mir vor wie der bekannte Monitor Beitrag ausgesehen hätte, wäre die Serie wie bei den bösen Anti Universums Leuten. Bestimmt würde es Berufsverbote hageln. Ach ne, die führte ja erst die sozial – liberale Koalition ein. Aber ein paar stramme Alte würden die rechte Hand heben.

  3. Dabei denke ich immer an den alten Film von Stanley Kubrick, Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben. Wer den Film nicht kennt, bitte schauen.

  4. Scheer hat nicht geflucht, im Gegenteil. Scheer war damals durch die Diskussion um den rechten Unterton bei Monitor zutiefst verletzt und hatte seit Heft 400 herum nach Wegen aus dem Image gesucht, wie er mir mal erzählte. Der Schwarmzyklus und auch das ko(s)mische Schachspiel waren noch 90% Scheer, wobei Voltz als Ideenlieferant stark wirkte – nicht aber beim langsamen Schwenk weg vom Military. Dass ein Wandel nur langsam erfolgte lag eher an Kurt Bernhard. Der wollte nichts ändern, da sich „seine“ Serie so gut verkaufte.
    Zum „bösen“ Universum gab es nie eine echte Aussage, die man als Fix sehen kann in der PR EA, wohl aber im Anti-Es-Zyklus in Atlan. „Kurzfristige Abspaltung des für uns realen Universums mit Spiegelefekten“ trifft die Natur des bösen Universums recht gut. Künstlich erschaffen durch ANTI-ES. Anders wären die vielen kleinen Widersprüche in der Logik nicht aufgegangen; ein Despot Rhodan hätte nie diese Art identischer Machtfülle erlangt. Vieles wäre anders gelaufen.

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