Die Föderation braucht Unterstützung im Kampf gegen die Klingonen.

Staffel 1, Folge 8 – Sternzeit: 1308,9
“Si vis pacem, para bellum”

Die Föderation schlägt sich nicht gut im Krieg gegen die Klingonen. Die Discovery schafft es nicht, die USS Gagarin vor klingonischen Bird of Preys zu retten, also werden Saru (Doug Jones), Tyler und Burnham zum Planeten Pahvo geschickt, um die dortigen Begebenheiten zum Aufspüren der getarnten Schiffe zu nutzen.

Tilly (Mary Wiseman) macht sich indes Sorgen um Stamets, der deutlich verwirrt aus der Sporenkammer kommt. Auf dem Schiff der Toten schmiedet L’Rell Verschwörungspläne mit Admiral Cornwell (Jayne Brook).

Liebesgeschichten

In der letzten Episode wurde es bereits angedeutet und hier sehen wir nun wie Tyler (Shazad Latif) und Burnham sich näherkommen. Ganz romantisch bei einem Lagerfeuer erklärt Tyler, dass er Michael nicht ins Gefängnis zurückkehren lassen kann, also sollte man die Mission vielleicht abbrechen und im Krieg bleiben. Denn auch für die Bedürfnisse der wenigen, lohnt es sich zu kämpfen, meint er.

Zugegeben, es verwundert nicht, dass die beiden endlich zueinanderfinden, denn das wurde schon lange angedeutet. Aber mal ehrlich, glaubt denn irgendwer, dass Burnham (Sonequa Martin-Green) zurück ins Gefängnis muss? Natürlich nicht. Wir wissen das, aber Burnham geht selbstverständlich davon aus, dass sie wieder ins Gefängnis muss. Ihre Reaktion ist glaubhaft, allerdings trägt Tyler doch ein wenig dick auf. Aber so sind wir Männer wohl beim Werben, glaubt man den gängigen Klischees.

Star Trek Discovery Si vis pacem, para bellum Burnham und Tyler
©ViacomCBS

Saru

Die Haupthandlung stellt Saru in den Vordergrund, einen der interessantesten neuen Charaktere. Er fungiert auf dem Planeten als Sprachrohr des Außenteams. Leider gerät er unter den Einfluss der Pahvaner und wendet sich somit gegen das Außenteam und die Mission. Den Rest der Episode verbringen wir also damit, Saru wieder zu seinem alten Selbst zu bringen, auch wenn der Einfluss der Pahvaner ihn von seiner angeborenen Angst befreit hat. Saru macht noch einmal sehr deutlich, was er von Burnham hält, da wird wieder dick aufgetragen, denn was Sarus Problem mit Burnham ist, haben wir schon erfahren.

Schade, dass wir Saru zum ersten Mal näher kennenlernen dürfen, während er nicht er selbst ist. Ebenso schade, dass Burnham uns Infos über die Kelpianer gibt und nicht Saru selbst. Immerhin kommentiert Saru das entsprechend.

Trotzdem glaube ich, dass hier eine erste Verbesserung der Beziehung zwischen Saru und Burnham erkennbar ist.

Verschwörungen

Die Motive von L’Rell (Mary Chieffo) hingegen werden nicht ganz klar. Erst spielt sie Kol vor, dass sie den Admiral verhören möchte, dann teilt sie ihr mit, dass sie überlaufen will, weil sie Kol hasst. Auf dem Weg zum Shuttle kämpfen die beiden aber und L’Rell tötet den Admiral offenbar. War das eine Improvisation, weil sie beobachtet wurden?

Später schwört sie Kol die Treue, der sie lobt und mit der für sein Haus typischen Bemalung markiert, dann sie aber abführen lässt, weil er ihren Verrat durchschaut hat. Ich habe da ehrlich Fragezeichen über dem Kopf, denn in dieser Episode macht das keinen Sinn. Immerhin ist Mary Chieffo in der Rolle als L’Rell ein Highlight auf der klingonischen Seite, denn die meisten anderen Klingonen werden sehr eindimensional gezeichnet.

Star Trek Discovery Si vis pacem, para bellum L'Rell und Admiral Cornwell
©ViacomCBS

Stamets

In einem kleinen Intermezzo mit Tilly nennt Stamets (Anthony Rapp) sie Captain, was sie ja eines Tages werden will. Sichtlich verwirrt durch den Sprung dementiert er direkt danach die Aussage. Tilly lässt aber nicht locker und entlockt Stamets ein paar Infos. Der Sporenantrieb macht ihm zu schaffen und er kann mit Dr. Culber (Wilson Cruz) nicht darüber reden, da das seine Karriere in Gefahr bringen würde.

Wir bekommen hier wieder einen Stamets zu sehen, der eher an den alten Paul erinnert, der mit seiner Feindseligkeit extrem nervend war. Allerdings war es goldrichtig, dass wir endlich mal ein wenig Background zum Sporenantrieb bekommen haben und den Auswirkungen auf Stamets. Immerhin ist er kein Tardigrade und auch bei ihm kannten wir die Auswirkungen nicht. Schade, dass dem aber zu wenig Beachtung beikommt.

Der Krieg gegen die Klingonen

An der Kriegsfront erfahren wir nicht viel Neues. Kol verbreitet die Tarntechnologie im Reich, was die Föderation vor ein Problem stellt. Auf der Suche nach einem Vorteil durch Pahvo spielen die Einwohner aber nicht mit und locken beide Fraktionen zum Planeten. Zeit, zu reden. Ob das gut geht? Und so endet die Episode auch mit genau diesem Cliffhanger.

Ich bin gespannt, wie man die Tarntechnolgie übrigens wieder rausschreiben will. Immerhin haben die Klingonen sie zu TOS-Zeiten nicht gehabt.

“We are born afraid, we Kelpiens. It’s how we survive. As such, my whole life, I have never known a moment without fear. The freedom of it. Not… one… moment. Until Pahvo.”
-Saru

Fazit zu Si vis pacem, para bellum

Auf mehreren Ebenen entwickelt Kirsten Beyer die Handlung und die Charaktere weiter. Man merkt ihr an, dass sie eine erfahrene Autorin ist und sich bei Star Trek auch gut auskennt. Im bisherigen Verlauf ist dies eine angenehme Verschnaufpause, ohne die Haupthandlung bei Seite zu schieben wie noch in der Episode davor. Obendrein ist dies die erste richtige Außenmission auf einem Planeten, der obendrein noch sehr idyllisch wirkt. Gute Unterhaltung, aber kein Highlight, weil man sich nicht die nötige Zeit genommen hat.


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