Aron Eisenberg ist ein Mensch, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.

Ein schwieriger Lebensbeginn

Geboren wurde der Schauspieler am 6. Januar 1969. Seine leiblichen Eltern gaben ihn zur Adoption frei, eine jüdische Familie nahm ihn bei sich auf. Er kam nur mit einer teilweise funktionierenden Niere zur Welt, was auch sein Wachstum einschränkte. Er blieb zeit seines Lebens kleinwüchsig und wurde nie größer als 1,52 m. Im Alter von 17 Jahren wurde ihm schließlich eine neue Niere transplantiert. Aron Eisenberg studierte am Moorpark College Theater.

1988 hatte er seine erste Rolle. Das war in der Fernsehserie »Straight Up«, in der Episode »Jam«, wo er die Figur Kevin spielte. Ein Jahr später hatte er sein Leinwanddebüt in den Filmen »The Horror Show« und »Beverly Hills Brats«.

In den darauffolgenden Jahren hatte er vereinzelt Rollen in diversen TV-Serien und Kinofilmen. So tauchte er in dem Drama »Streets« auf, ebenso wie in der Fernsehserie »Parker Lewis: Der Coole von der Schule«.

Aron EisenbergDer Erste seiner Art

Seine erste wiederkehrende Rolle war in »Star Trek – Deep Space Nine«, wo er 1993 den Charakter des jungen Ferengi Nog schauspielerte. Bis 1999 tauchte er wiederholt auf und freundete sich mit dem Menschenkind Jake Sisko (Cirroc Lofton) an, wurde der Erste seiner Art, der auf die Sternenflottenakademie ging, und nahm als Offizier am Dominion-Krieg teil, wo er ein Bein verlor. Für die Figur musste er eine aufwendige Maske tragen. Dabei hatte er auch einen Auftritt ohne diese in der Episode »Jenseits der Sterne« und spielte den Kazon Kar in der »Voyager«-Folge »Der Namenlose«. Er war Produzent und Gastgeber des »Star Trek«-basierten Podcasts »The 7th Rule«.

Nach dem Ende von »Deep Space Nine« dauerte es, bis er erneut eine wiederkehrende Rolle hatte. Das war 2017 in der Reihe »Blade of Honor«, wo er Raejin Tektonopolis darstellte. Ansonsten hatte er nur wenige weitere Auftritte.

Doch neben der Schauspielerei hatte er sich ein zweites berufliches Standbein aufgebaut. Er war ein professioneller Fotograf, der irgendwann vor 2013 sogar seine eigene Galerie eröffnete. 2015 musste ihm eine neue Niere transplantiert werden und 2018 heiratete er Malíssa Longo, mit der er zwei Söhne hat. Am 21. September 2019 verstarb Aron Eisenberg überraschend im Alter von 50 Jahren an einem Herzfehler. (Wir berichteten.)

Zu früh gestorben

Nahezu jeder seiner Kollegen und Verwandten beschrieben den Schauspieler als einen humorvollen Menschen. Als jemanden, der sich vom Leben nicht unterkriegen ließ. Allen gemein war, dass sie von dem frühen Ableben ihres geschätzten Freundes geschockt waren.

Einer seiner letzten Auftritte war in der Dokumentation »Deep Space Nine: What we left behind«.

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Götz Piesbergen

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