Lesezeit circa: 3 Minuten

Die Natur des Planeten ist tödlich – doch noch gefährlicher sind die Menschen selbst, die dort leben …

Geheimschaltung X
© Perry Rhodan KG

Titel: Geheimschaltung X
Autor: W.W.Shols
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1962

Die Handlung

Die Venusfestung ist weiterhin relativ sicher hinter ihrem Energieschirm.
Die Russen wollen dennoch einen Weg finden, die Festung zu erobern. Was natürlich Perry Rhodan, Reginald Bull und das Mutantenkorps versuchen zu verhindern.

Meine Gedanken zu Geheimschaltung X

Ja, die Handlung ist wirklich so einfach zusammenzufassen. Natürlich gab es im Heft mehr an Action und Handlung, aber die Essenz ist tatsächlich recht dünn. Entsprechend schwer fällt es mir auch, wenigstens ein paar vernünftige Zeilen zu Geheimschaltung X zusammenzubekommen. Und akribisch nach Fehlern suchen ist auch nicht so mein Ding. Was im Umkehrschluss auch heißt, dass dieses Heft ganz ok war.

Was mir auf einem der letzten Online-Stammtische klargemacht wurde: Die Venus in Perry Rhodan ist tatsächlich inkonsistent dargestellt worden. Hatte ich wohl verdrängt. In der Frühzeit noch eine Dschungelwelt war sie später dann wie in unserer Realität eine Giftgashölle. Um dann später wieder besiedelt worden zu sein.
Find ich jetzt gar nicht prickelnd. Aber kann man jetzt auch nicht mehr ändern.

An Geheimschaltung X selber stört mich eigentlich nur der Umgang mit Thora. Wir erinnern uns, sie war zu Anfang der Serie eine starke, unabhängige Frau. Und hier ist sie nur noch eine dem typischen Bild der 1960er-Jahre entsprechende Frau.
Warum musste man an der Stelle solche Angst vor der eigenen Schöpfung bekommen und Thora so degradieren? Einfach so schade.
Sie hätte eine Frau wie Ellen Ripley (Sigourney Weaver) in Alien werden können. Stark, selbstbewusst, unabhängig – und dennoch Frau.
Diese Chance hat man vertan. Leider. Und ich möchte es den damaligen Autoren nicht einmal anlasten. Man hat nur einfach nicht das Potenzial dieser Figur richtig erkannt. Und nicht genutzt.
Vielleicht war aber auch die Zeit damals – zumindest für den Heftromanmarkt – so, dass sich die Leser nur typische Frauenbilder wünschten. Und man entsprechend im Verlag Thora bewusst ausbremsen ließ.


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Mario Staas

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