Auf dem unmöglichen Mond – der Terraner muss sich entscheiden.
Titel: Der singende Berg
Autor: Roman Schleifer
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 14.04.2023
Eine Überschneidung droht
In den Rückblenden wird die Geschichte unserer Gruppe um Rhodan aus den vergangenen 15 Jahren weitererzählt. In der Gegenwart erleben wir, wie Rhodan am Singenden Berg auf Impos, wo er in dieser Realität Spuren von ES findet, einen Zellaktivator zerstrahlt, wie sich die Tangente und unsere Realität weiter und gefährlich stark überschneiden und wie Delorian, ähm Tyler Rhodan der Schlüssel zu allem sein könnte.
Gleich vorweg: Bisher konnte ich keine gröberen Patzer entdecken, hier aber … Nun, zumindest für mich gibt es in diesem Heft einen, über den ich ziemlich stolpern durfte.
Es wird hier ausgesagt, dass ES damals in „unserer“ Realität Zellaktivatoren versteckte und zur Suche auf diese blies. Ja, soweit faktisch komplett korrekt. Dann aber: „Diese waren auf ihre zukünftigen Träger vorgeeicht.“
Meckern auf hohem Niveau
Öhm … Eben nicht. Genau das war ja das Besondere an diesen Zellaktivatoren: Sie waren eben nicht vorgeeicht. Jeder, der sie fand, konnte sie auch tragen. Klar ist das jetzt wieder auf höchstem Level gemeckert, klar ist das kein eklatanter Fehler. Mich hat es an der Stelle dennoch aus dem Lesefluss gerissen.
Ansonsten bot der Roman – also der Autor wie auch das Druckwerk – wenig wirklich Erwähnenswertes. Die Stimmung aus Heft 1 und 2 wird etwas vertieft, wir lesen ein wenig über das recht rabiate Vorgehen des Ritters der Tiefe Koomal Dom. Schön und positiv sind die Szenen, in denen Perry Rhodan darüber nachdenkt, ob seine Handlungen in unserer Realität alle richtig waren. Denn in der Tangente scheint es viel Leid, welches es bei uns gab, nie gegeben zu haben. Als Seth-Apophis hier ES in sich aufnahm, scheint wirklich ein positives Wesen entstanden zu sein, welches „seine“ Mächtigkeitsballung positiv verwaltet und für den Frieden einsteht. Auch wenn dies heißt, dass zum Beispiel die Arkoniden dekadent und unten gehalten werden. Ihnen mögen gewisse Freiheiten fehlen, schlecht geht es ihnen aber nicht. Ob das moralisch okay ist, sei dahingestellt.
Bleibt alles in allem ein solider Unterhaltungsroman vom lieben Roman mit 7 von 10 Setrenen – und ich hau mal 5 Euro in die Wortspielkasse.
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Warpskala
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