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Die Erwerbsregeln der Ferengi – Mach niemals Witze über eine Ferengimutter.

In diesem Artikel möchte ich euch die Erwerbsregeln der Ferengi etwas näher bringen. Keine Angst, es wird nicht die klassische Liste, welche man sonst so findet, sondern eher ein informativer Text mit allen Informationen, die ich zusammentragen konnte. Zum Teil werde ich aber die eine oder andere Regel aufgreifen, um den Ursprung jener näher zu bringen – wie z.B. die Nennung in Episode XY, oder aus welcher Literatur jene Regel stammt, um aufzuzeigen, wie komplex die Entstehung jener Regeln, innerhalb des Star Trek Franchises, bisher waren.

LatinumDie Entstehung der Regeln

Die Erwerbsregeln der Ferengi (Original: „Rules of Acquisition“), entstanden vor etwa 10.000 Jahren durch die Feder des großen Nagus Gint. Jener schrieb als allererste Regel die Nummer 162: „Selbst in den schlechtesten Zeiten gibt es jemanden, der Profit macht.“ Diese Regel wurde in den Serien nie erwähnt und findet sich in dem Buch „Rules of Acquisition“, welches als offiziell betrachtet wird. Dass Gint diese Regel als erste aufstellte, wirkt natürlich erst einmal merkwürdig, denn wer fängt schon bei 162 an zu zählen? Nun ja, auch dies ist, wie so ziemlich alles bei den Ferengi, ein geschickter Marketing-Trick, denn dann will natürlich ein jeder Ferengi auch wissen, welche denn die 161. Regel ist.

Gints Nachfolger als Nagus – Nagus Yost – schrieb als zweite Regel die Nummer 104 auf, welche besagt: „Glaube versetzt Berge … von Besitz.“ Und so nahm dieses Werk, welches vergleichbar wäre mit einem religiösen Buch der Erde (Bibel, Koran, etc.), seinen Lauf und über die Jahrtausende allmählich Form an. Ebenfalls sollten die Erwerbsregeln nur einen Leitfaden für gerissene Geschäftsmänner darstellen, wurden aber doch zu dem Herzstück der gesamten Ferengi-Kultur. Auch hier war es Marketing, denn wer kauft schon ein Buch mit dem Titel: „Erwerbsratschläge“? Also wurde es zu „Erwerbsregeln“ und der Verkauf dieses Werkes war auf ewig gesichert.

Die Entwicklung – und was daraus wurde

Die Erwerbsregeln der Ferengi sind über die Jahrtausende immer weiter gewachsen und weiterentwickelt worden. So waren es in der Mitte des 22. Jahrhunderts 173 Erwerbsregeln und am Ende des 24. Jahrhunderts 285 Erwerbsregeln. Ferner kommt hinzu, dass es neben den 285 Regeln auch noch 47 Kommentare, 900 große und kleine Urteile und 10.000 anerkannte Meinungen gibt. Hinzu kommt, dass die nicht offizielle Regel 000 (eine Regel der Ferengi selbst) besagt: „Wenn keine passende Regel vorhanden ist, dann erfinde eine!“ Am Ende des 24. Jahrhunderts erstellt der große Nagus Zek, unter Einfluss der Wurmlochwesen, eine neue Ausgabe der Erwerbsregeln unter dem Titel: „Die Erwerbsregeln: Eine Neufassung für den modernen Ferengi“. Diese erscheint allerdings nie, da Quark Zek von dem Einfluss befreien kann (DS9;S03E16).

Außerhalb der Geschehnisse, welche in den Serien stattfanden und auch außerhalb der Regeln, welche in zuvor benanntem Buch stehen, finden sich noch diverse weitere Regeln, welche von Fans ergänzt wurden. Diese gelten allerdings nicht als offiziell und komplettieren nur fehlende Regeln in der langen Liste der Regeln.

Hintergrundinfos

In den diversen Folgen gab es immer mal wieder unterschiedliche Übersetzungen für „Rules of Acquisition“. Zum einen natürlich die meiner Meinung nach beste: „Die Erwerbsregeln der Ferengi“ („Erwerbsregeln“), zum anderen aber auch noch folgende:

Natürlich sind auch einzelne Regeln nicht von derlei Fehlern verschont geblieben:

Die gebundenen Ausgaben der Erwerbsregeln (Original und überarbeitete Version durch Zek) wurden im Star Trek Memorabilia Museum im Rahmen der Ausstellung Star Trek: The Experience in Las Vegas ausgestellt. Die Ausstellung wurde allerdings am 01. September 2008 geschlossen.

Die 285 Erwerbsregeln wurden allesamt von Ferengi geschrieben. Mit Ausnahme einer einzigen: Die Erwerbsregel 95. Diese wurde von einem Breen geschrieben. Sie lautet: „Expandiere oder stirb!“

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Martin Kistner
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