Stoßtruppunternehmen „Landpartie“ – nur drei Mann entgehen der Nonus-Pest!

Perry Rhodan 043 - Rauschgifthändler der Galaxis
Cover © Pabel Moewig

Titel: Rauschgifthändler der Galaxis
Autor: Kurt Mahr
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: Freitag, 29. Juni 1962

Auftritt der Aras

Perry Rhodan und einige nicht durch die Honurs infizierte Menschen sind an Bord der TITAN zusammen mit 700 Erkrankten. Durch die GANYMED werden 800 gesunde Terraner an Bord gebracht, die zwar den Dienstbetrieb aufrecht halten können, eine echte Kampfbereitschaft aber nicht herstellen können.

Hinzu kommt, dass die infizierten Menschen ohne Heilung an der sogenannten Hyper-Euphorie sterben werden. Diese Krankheit, so stellt sich heraus, ist künstlichen Ursprungs.

Es stellt sich heraus, dass ein Zweigvolk der Springer, die sogenannten Aras, hinter allem stecken. Diese galaktischen Mediziner haben nicht nur das Monopol für alle Medikamente, sondern auch für künstliche Krankheiten und Rauschgifte.

Nun gilt es für Perry Rhodan, die Ara zu finden, um seiner erkrankten Besatzung zu helfen.

Eine anstrengende Verallgemeinerung

Nach dem Tiefschlag in sprachlicher Hinsicht von Band 42 geht es Nummer 43 unserer geliebten Raketenheftserie in gewohnt guter Qualität weiter. Ja, auch hier sind typische Wortwendungen der 1960er und deren Weltbild enthalten, die uns heute in den 2020ern auffallen und manchmal recht rückständig vorkommen mögen, aber die Hefte sind vor 60 Jahren geschrieben worden. Das Wort „Neger“ war damals halt völlig normal und nicht einmal negativ gemeint oder behaftet. Insoweit dafür, auch für das damalige Frauenbild, keine Kritik. In der Hinsicht einfach akzeptieren, dass man damals eben etwas anders dachte als heute.

Kritik gibt es für die neuen Gegner. Zumindest ein wenig. Typisch 1960er Jahre wird hier gleich wieder postuliert, nahezu alle Vertreter dieser Spezies seien Mediziner und skrupellos und böse und sowieso und überhaupt. Diese Verallgemeinerungen sind auf Dauer schon ein wenig anstrengend und heute natürlich nicht mehr zeitgemäß. Punktabzug dafür gibt es allerdings nicht, denn genau sowas wollte man damals lesen. Schwarzweißmalerisch, simpel gestrickt, ein einfaches Feindbild eben. Von daher: Alles gut gemacht, passt.

Tatsächlich stört mich hier eines primär: Wieder sind es Arkonidenabkömmlinge bzw. in diesem Fall Springerabkömmlinge. Wieder sind diese schlicht böse und nach unseren Wertvorstellungen unmoralisch. Nach denen der Arkoniden auch. Wie bitte konnte ein Arkonidenreich entstehen, welches derartige Auswüchse wie Springer und Aras dulden konnte, die dauerhaft derart kriminell sind? Irgendwie passt das innerlich so nicht ganz und ist überdies schon ein wenig langweilig für mich, wenn es im Endeffekt Gegner A nur in anderer Farbe ist, der mir vorgeworfen wird.

Bleibt dennoch ein spanendes Heft und eine echte Erholung im Vergleich zu Band 42. Heft 43 hat sich damit gute 7 von 10 Punkten verdient.

 

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Mario Staas

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