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Der Mandalorianer will sich von seiner Verfehlung reinwaschen.

Rückblick

Wir erinnern uns kurz zurück,  was bisher bei Mando passierte. Din Djarin (Pedro Pascal) wurde ausgesandt, ein Kind zu den Resten des Imperiums zu bringen. Dabei handelt es sich um Grogu, einen 50-jährigen Vertreter der Spezies von Meister Yoda, was ihm den Spitznamen „Baby Yoda“ im Fandom einbrachte. Mando entscheidet sich, das Kind nicht dem Imperium zu übergeben, und sucht nach einem Jedi, der ihn aufnehmen kann. Er findet Luke Skywalker, der ihn mitnimmt zu seinem zukünftigen Jedi-Tempel, Grogu will aber lieber zu seinem Ersatz-Vater zurück. Djarin ist durch einen Kampf mit Moff Gideon auch an das Darksaber gelangt, was ihn theoretisch zum Anführer von Mandalore macht. Leider hatte er für Grogu seinen Helm abgenommen, was ihn in den Augen seiner Kameraden nicht mehr zum Mandalorianer macht.

Ein gefährliches Ritual

Zu Beginn werden wir Zeuge, wie die Schmiedin (Emily Swallow) einen neuen Helm schmiedet und ihn einem Jungen aufsetzt, der dazu einen Eid leistet. Blöderweise wurde dieses Ritual im Wasser abgehalten, was einen riesigen Alligator anlockt. Die mandalorianischen Krieger versuchen alles, um das Monstrum aufzuhalten, scheitern aber. Glücklicherweise ist Djarin gerade im Anflug und kann seinem Klan helfen.

Ich hab mich zuerst gefragt, warum man so ein Ritual unbedingt im Wasser machen muss, wenn man doch sicherlich weiß, was für Kreaturen dort vorkommen. Im zweiten Durchgang habe ich aber die Ähnlichkeit zur christlichen Taufe festgestellt, auch hier wird ein Schwur geleistet und früher wurde dies nicht an einem kleinen Becken in einer Kirche, sondern in einem größeren Gewässer gemacht. Der Junge kann außerdem seinen Schwur nicht beenden und Djarin rettet seine Leute vor dem Alligator. Ist dies eventuell schon ein Vorzeichen auf das Thema der Staffel oder der Serie an sich? Vereint Djarin am Ende eventuell die Krieger der Deathwatch und die „Pazifisten“?

Gut, da gehen wir nun tief in die Geschichte der Mandalorianer rein, das ist wahrscheinlich eher ein Thema für einen separaten Artikel, statt für eine Rezension, aber nur kurz: Wir haben in Staffel 2 bereits erfahren, dass nicht alle Mandalorianer ihre Helme aufbehalten. Bo Katan (Katee Sackhoff), benennt es sogar und nennt unseren Mando ein „Kind der Watch“. Die Mandalorianer haben früher Krieg gegen Jedi und auch untereinander geführt, was zu zwei Lagern führte – die Deathwatch, die die kriegerische Art nicht aufgeben wollte, und die „neuen Mandalorianer“, die zwar gekämpft haben, wenn nötig, aber eher nach Frieden gesucht haben. Die Anhänger der Deathwatch wurden auf den Mond Concordia verbannt. Innerhalb dieser beiden Fraktionen gibt es einzelne Häuser – so wie Mando mit Grogu das Haus Schlammhorn bildet.

So viel in Kürze zur Geschichte. Das Darksaber (oder Dunkelschwert) hat natürlich eine besondere Bedeutung und Djarin hat es, interessiert sich aber nicht für den Thron. Dies kann sich aber durchaus ändern.

Auf nach Navarro

Es muss einfach eine Menge Zeit vergangen sein, denn Navarro hat sich massiv verändert. Greef Karga (Carl Weathers) hat nun das Sagen und er bietet Din Djarin einen Posten als Marshall an, denn Marshall Dune wurde befördert. Mando hat aber keine Lust auf den Posten, denn er braucht IG-11. Er ist der einzige Droide, dem er traut. Die Reparatur ist aber nicht so einfach wie erwartet, denn IG-11 folgt seiner ursprünglichen Programmierung und die besagt, Grogu muss getötet werden. Zum Glück hat er keine Beine und wirkt deshalb wie der T-800 aus Terminator 1 – er wird auch genauso zerquetscht. Trotzdem versucht Djarin weiter, ihn zu reparieren, aber dafür benötigt er bestimmte Teile, die es aber nicht mehr so einfach gibt.

… und zu Bo Katan

Unser Mandalorianer muss schon verzweifelt sein, denn er sucht die Hilfe bei der einzigen Person, die ihm wohl eher nicht helfen möchte, denn immerhin hat er das Schwert, welches sie so dringend haben will. Dementsprechend ist auch ihr Empfang. Aber ich gehe davon aus, dass dieser kleine Dialog zwischen den Beiden mehr Bedeutung haben wird, je weiter wir in der Geschichte kommen. Die vierte Staffel ist ja schon komplett geschrieben und Jon Favreau meinte, dass wir ungefähr auf der Halbzeit der größeren Story sind. Vielleicht werden die beiden zusammen die Mandalorianer einen?

Fazit zu Der Apostat

Im Prinzip hat sich bei Mando nicht viel geändert. Er wird mal wieder von A nach B geschickt, um irgendwann C zu erreichen. Als Staffelauftakt ist diese Folge auch so in Ordnung, sie holt uns da ab, wo wir Mando zuletzt gesehen haben, und geben die Richtung vor, in die es nun geht. Mit 38 Minuten Gesamtlaufzeit haben ist eh nicht viel Zeit, um Lösungen zu präsentieren.

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Marco Golüke

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