Brent Spiner wurde am 02.02.1949 in Houston, Texas geboren. Die Rolle als Data ist auch heute noch die bekannteste.
Das Leben vor Star Trek
Spiner verlor seinen Vater, als er noch ein Baby war, zu seinem Stiefvater, der ihn sogar adoptiere, hat er aber kein besonders gutes Verhältnis, was 1975 dazu führte, dass er seinen Geburtsnamen wieder annahm. In jungen Jahren nahm er Schauspielunterricht in New York und fuhr dort Taxi, um sich über Wasser zu halten. Ende der 70er schaffte er auch einige Auftritte in Musicals und trat sogar im Film Stardust Memories von Woody Allen auf.
1984 zog er quer durchs Land nach Los Angeles und ergatterte einige kleinere Rollen in bekannten Serien, wie Sledge Hammer, Cheers! oder Night Court (Harrys wundersames Strafgericht). Als 1987 die Next Generation von Star Trek an den Start ging, war Brent Spiner in der Rolle des Lt. Commander Data mit dabei, was seiner Karriere einen enormen Schub gab.
Die Rolle als Data
Brent Spiner verkörpert einen Androiden, der versucht, so menschlich wie möglich zu werden. Dies ist ohne Emotionen natürlich schwer, doch Data gelingt die wohl größte Charakterentwicklung im Verlauf der sieben Staffeln von Star Trek: The Next Generation. Data hat sogar Sex und eine Beziehung und wird später mit einem Emotionschip ausgestattet. Mit einer nahezu kindlichen Naivität lernt Data, was es heißt, ein Mensch zu sein. Er pflegt eine gute Freundschaft mit Geordi LaForge (LeVar Burton) und konstruiert selbst einen Androiden. Als sein Status als Bürger der Föderation auf dem Spiel steht, nimmt Data an seiner Verhandlung teil (Tipp: Wem gehört Data?) und später übernimmt er selbst die Verteidigung von Maschinen, als er entdeckt, dass diese ein Bewusstsein entwickelt haben. Data stirbt 2379, als er Captain Picard (Patrick Stewart) und die Enterprise vor dem Angriff der Scimitar rettet.
Neben Data spielte Brent Spiner aber auch noch andere Charaktere. Die beiden “baugleichen” Androiden Lore und B-4, die lediglich einen anderen Entwicklungsstand hatten und ihren gemeinsamen Erschaffer, Dr. Noonien Soong und seinen Vorfahren Dr. Arik Soong in Star Trek: Enterprise. In der Folge Eine Handvoll Datas spielt er obendrein noch fünf weitere Charaktere, als ein Problem mit dem Holodeck dafür sorgt, dass alle Figuren wie Data aussehen.
Das Leben nach Star Trek
Nach dem Ende von Star Trek: The Next Generation spielte er seine ikonische Rolle noch in vier Filmen und Dr. Arik Soong in drei Episoden von Star Trek: Enterprise. Seine größte Rolle außerhalb von Star Trek dürfte die des Wissenschaftlers Dr. Brackish Okun in Independence Day von 1996 und der Fortsetzung 2016 sein. Er trat außerdem in vielen Serien und Filmen als Gastdarsteller auf, in The Big Bang Theory spielte er, wie einige seiner Kollegen, sich selbst. Er hatte eine Hauptrolle in der kurzlebigen, von Brannon Braga für CBS produzierten Serie Threshold (Nemesis – Der Angriff) und trat zusammen mit TNG-Kollege Patrick Stewart in der Sitcom Blunt Talk auf. Privat hält er sich sehr bedeckt, er ist mit seiner Managerin Loree McBride liiert und hat einen Sohn. Nach eigenen Angaben ist er Vegetarier.
Über Data
Data wurde von Sternenflottenoffizieren der USS Tripoli auf Omnicron Theta gefunden. Aus Dankbarkeit für seine Rettung, schließt er sich selbst der Sternenflotte an und schließt die Akademie 2345 ab. Er dient zuerst auf der USS Trieste, bevor er 2364 auf die Enterprise-D versetzt wird. Er hat eine Katze namens Spot, um die Menschen besser zu verstehen, lernt daraus aber nur, was Katzen benötigen. Er entwickelt ein Interesse an der Kunst, er malt, singt und spielt Musikinstrumente, übt dies aber nur aus, in dem er andere Stile miteinander kombiniert.
Ähnlich verläuft auch sein Interesse an Sherlock Holmes, beim Versuch, dessen Fälle für Data schwieriger zu machen, wird versehentlich ein Hologramm mit Bewusstsein geschaffen. Humor ist lange Zeit ein Fremdwort für Data, trotzdem schafft er es immer wieder seine Kollegen unbeabsichtigt zum Lachen zu bringen. Er trifft später die Ehefrau von seinem Erschaffer, Juliana Soong, die nun unter dem Namen Tainer bekannt ist. Es stellt sich aber heraus, dass sie ebenfalls ein Androide ist, die aber im Glauben ist, ein Mensch zu sein und so programmiert wurde, sich irgendwann einfach abzuschalten.
Unter seinen Kollegen ist Data sehr beliebt, vermutlich wegen seiner loyalen und naiven Art. Picard sagt einmal über ihn, dass Data lernen wollte, wie ein Mensch zu sein, er aber stattdessen ihnen gezeigt hat, was es heißt, ein Mensch zu sein. Riker (Jonathan Frakes) vergleicht ihn mit Pinocchio, der Holzpuppe, die gerne ein richtiger Junge wäre. Als Q (John de Lancie) Data aber exakt dieses anbietet, lehnt er ab.
Funfacts
- Data starb, weil Spiner sich für zu alt empfand um einen nicht-alternden Androiden zu spielen.
- Data war es, der am Ende des TNG-Pilotfilms Admiral McCoy begleitet.
- Brent Spiner lieh Puck in der Zeichentrickserie Gargoyles seine Stimme. Ebenfalls mit dabei waren Kate Mulgrew, Marina Sirtis, Jonathan Frakes und Michael Dorn und viele andere Star-Trek-Schauspieler. Liste bei Wikipedia
- Im TV-Film Gepetto, der Spielzeugmacher spielte Brent Spiner an der Seite von René Auberjonois, Anton Yelchin und Scarlett Pomers.
- Spiner nahm mehrere Musikalben auf.
- 1997 gewann Spiner den Saturn-Award für “Best Supporting Actor” in Star Trek: First Contact und war in der gleichen Kategorie auch noch für Independence Day nominiert.
- 2016 gewann er zusammen mit anderen den CinemaCon-Award in der Kategorie “Ensemble of the Universe” für Independence Day: Resurgence
- Brent Spiner hasste Spot, da sie nie das machte, was sie sollte.
Brent Spiner im Web
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