In der Folge Lichtpunkt gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten und neue Gesichter.

Staffel 2, Folge 3 – Sternzeit 1029,46
“Lichtpunkt” – “Point of Light”

Die Handlung von Lichtpunkt

Tilly (Mary Wiseman) plagt sich mit der Vision von May (Bahia Watson) während sie im Kommando-Training einen Halbmarathon läuft. Auf der Brücke entdeckt man ein unidentifiziertes Schiff, welches sich als das Schiff von Sarek (James Frain) heraustellt. Jemand möchte an Bord kommen, aber es ist nicht Sarek sondern seine Frau Amanda (Mia Kirshner), die an rüberbeamt. Sie bittet Burnham (Sonequa Martin-Green) um Hilfe auf der Suche nach Spock (Ethan Peck).

Auf der klingonischen Heimatwelt kämpft L’Rell (Mary Chieffo) indes mit Widerstand. Sie wird als unrein betrachtet, da sie einen Menschen als Fackelträger ausgewählt hat. Im Gespräch mit dem Kommandanten von Sternenbasis 5 erfahren Pike (Anson Mount), Burnham und Amanda, dass Spock wegen Mordes gesucht wird und “gewisse Leute” auf ihn angesetzt worden sind.

Bei einer weiteren Übung im Kommando-Training flippt Tilly regelrecht aus, als May sie verrückt macht. Währenddessen entdeckt Tyler/Voq (Shazad Latif), dass er ein gemeinsames Kind mit L’Rell hat. Kol-Sha, der Vater von Kol, droht damit diesem Kind etwas anzutun, wenn er nicht die Kontrolle über das Reich bekommt. In einem Kampf mit ihm bekommen sie unerwartet Hilfe von Georgiou (Michelle Yeoh), die Tyler und das Baby als Schwäche von L’Rell benennt.

Zurück auf der Discovery finden Burnham und Tilly gemeinsam heraus, dass Tilly nicht verrückt ist, sondern ihre Vision von May irgendwie mit dem Asteroiden zusammenhängt und kein Geist sondern eine Lebensform sein muss. Stamets (Anthony Rapp) und Saru (Doug Jones) untersuchen also Tilly und finden einen Parasiten, den Stamets äußerst schmerzhaft entfernen kann.

L’Rell folgt dem Rat von Georgiou und präsentiert den Kopf von Tyler und ihrem Kind dem Hohen Rat. Diese waren aber nur Nachbildungen von Sektion 31, damit Kind und Tyler in Sicherheit sind.

Lichtpunkt

Kritik

Ui, das ist eine starke Wendung. Tyler/Voq und L’Rell haben einen Sohn, Tilly hat einen “Parasiten”, Sektion 31 mischt mit, Spock soll drei Menschen getötet haben und Burnham offenbart, dass sie Spock verletzt hat, damit er sich von ihr fernhält und nicht zu Schaden kommt, sagt aber nicht, was sie getan hat. Und der Rote Engel hat damals Spock in einer Vision den Aufenthaltsort von Michael mitgeteilt, wo sie schließlich auch aus einer Notlage befreit werden konnte. Viele Fäden werden weitergesponnen und neue aufgemacht. Lichtpunkt war jedenfalls nicht so belanglos wie noch die letzte Folge. Ich hoffe, man löst die Fäden nicht am Ende überhastet auf.

Der Auftritt von Michelle Yeoh als Spiegel-Georgiou wird wahrscheinlich den Zweck verfolgt haben, das Spin-Off anzuheizen. Sektion 31 scheint krasse Technologie zu haben, eine Art Gesichtstarnung und eine Drohne, die Klingonen vaporisieren kann und mit Ash Tyler/Voq hat man nun ein weiteres bekannte Gesicht für die neue Serie. Ob sie nochmal auftreten in dieser Staffel ist fraglich, aber ausschließen würde ich es nicht.

Die Spock-Geschichte, die ja definitiv auch mit dem Roten Engel zusammenhängt wird jedenfalls nicht so prominent dargestellt, was mir gut gefällt. Die Klingonen und May sind in dieser Folge wichtiger. Zwar ist Burnham an Bord der Discovery bei fast allem beteiligt, aber das war ja zu erwarten. Das Entfernen von May jedenfalls war mir ein wenig zu Ghostbusters-mäßig und definitv zu leicht. Ich glaube auch irgendwie nicht, dass Tilly bei einem Halbmarathon mal eben 40 Sekunden Rückstand aufholen kann.

Was mir grundsätzlich an DSC bisher missfallen hat, ist diese krasse Schwarz/Weiß-Zeichnung. Achtet mal darauf, bei den “Bösen” ist das Licht immer Mangelware (war auch schon bei Lorcas (Jason Isaacs) Bereitschaftsraum so) und bei den “Guten” sind es immer helle Farben. Gut, man kann nun argumentieren, dass die Klingonen auch in TNG und anderen Serien/Filmen auf ihren Schiffen nur diffuses Licht hatten, aber warum hat auch Sektion 31 eine so dunkle Beleuchtung? Ist natürlich ein klassisches Stilmittel, nervt aber trotzdem irgendwie.

Offenbar versucht man weiterhin aus den Fehlern der ersten Staffel zu lernen und diese nach und nach auszumerzen. Die Klingonen wurden erneut überarbeitet, manche wie L’Rell haben diesen riesen Schädel verloren und die meisten Klingonen haben nun Haarre. Schade, dass sie immer noch sprechen als hätten sie einen Teppich im Mund und Klingonisch sprechen sie auch nur noch selten. Ganz im Gegenteil, sogar als Tyler L’Rell anfährt, ihn wie einen Klingonen zu behandeln und nicht Föderationsstandard mit ihm zu sprechen, hören sie nicht auf damit. Sogar Kol-Sha, der in Tyler nur den Menschen sieht, spricht nur eine Beleidgung auf Klingonisch aus. Konsequent ist das nicht.

Was wird nun aus Tilly, da die Grüne Spore offenbar entfernt wurde? Und was war das überhaupt? Ich bin gespannt, wie das weitergeht.

Generell würde ich sagen, findet DSC langsam seinen Weg. Diese Folge war bis auf den kleinen Kampf unter Klingonen sehr actionfreiund führte konsequent die Handlung fort, ohne in die Belanglosigkeit abzudriften. Schade finde ich, das ist aber heute ein generelles TV-Problem, dass es zu viele Handlungsstränge in einer Folge gibt, so wird immer hin und her gesprungen, was eine gewisse Hektik reinbringt. Ein Handlungsbogen pro Folge würde sicher gut gehen, die anderen Handlungen könnte man ja trotzdem leicht füttern. So wären auch Burnham und Tilly nicht immer so super präsent.

Funfacts

  • Eine Klingonin trägt ein Wappen des Hauses von Mogh
  • L’Rell und Voq stellen das neue Schlachtschiff der Klingonen vor – einen D7-Kreuzer.
  • Das Kind von L’Rell und Voq ist ein Albino – vermutlich der Albino aus DS9.

Der deutsche Titel

Lichtpunkt ist die korrekte Übersetzung von Point of Light. Er könnte auf die Spore anspielen.

 

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Marco Golüke

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