Die Retortenwesen greifen an – und das Rätsel der Mooffs findet seine Lösung

Perry Rhodan - 44 - Der Mensch und das MonsterInhalt

Perry Rhodan bangt noch immer um seine vergifteten Kollegen. Die Nonus-Pest hat noch immer über 700 Menschen im Griff und Perry verzweifelt, bis der Robotregent Rhodans Drängen nachgibt und ihm Handlungsvollmacht für das Mooff-System erteilt.
Dort angekommen verfestigt sich die Spur zu den galaktischen Medizinern als Drahtzieher der Pest und neue Erkenntnisse zu den Mooff werden gewonnen.

Meinung

Typischer Scheer-Roman. Es rummst, es kracht, dazu ein paar Militärwitzchen und ein wenig „Oh der böse Gegner ist ja eigentlich gar nicht böse, sondern nur missbraucht“. Und natürlich werden am Ende des Heftes die Mooff zu Rhodans Freunden.
Garniert wird die Mischung mit dem typischen Hinweis auf das Bordgericht, welches, so wie es sich unterschwellig anhört, bereits für einmal am Kopf kratzen die Todesstrafe verhängt. Muss bei Scheer offenbar gefühlt in jedes dritte Heft hinein.

Auf der positiven Seite vermerken wir einmal wohlwollend, dass sich Scheer redlich bemüht hat, außer den stereotypen Ultragegnern immer wieder auch das Prinzip „Feind wird zu Freund“ und alles vorherige Ungemach sei vergeben zu bemühen.
Was ich hier nicht kaufe, ist die Zwischenepisode über Mooff.
Die vom Robotregent ausgesendete Flotte, die den Planeten vernichten soll, muss von Perry durch Abschuss eines Arkonidenschiffes gestoppt werden. Hätte ich ja noch gekauft, wäre es irgendwo ganz weit draußen in der Galaxis passiert. Hier jedoch findet es im erweiterten Einflussgebiet Arkons statt, also einem Bereich, wo Hyperfunk durch Relais hinreicht. Da wäre die Eile, zum System zu kommen und die Vernichtungsflotte zu stoppen, komplett unnötig gewesen, Ein Funkspruch des Regenten an die Flotte und zack, Problem gelöst.
Solche kleinen Logikfürze (Ja, anders kann man es nicht nennen) sind in diesen frühen Heften immer wieder drin und belegen die Annahme, dass es damals zwar ein Korrektorat, nicht aber ein Lektorat gab.
Andererseits ist dies auch wieder Meckerei auf hohem Niveau. Wenn man mit den sprachlichen Unterschieden der 1960er zu heute leben kann, ist das Heft durchaus solide gealtert. Daher hat es sich freundliche 6 von 10 Sternen auf der Warpskala auch heute noch verdient.

Info

Autor: K.H. Scheer
Cover-Artist: Johnny Bruck
Erschienen: Freitag, 6. Juli 1962

 


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Warpskala

Warpskala
6 10 0 1
6/10
Total Score
Mario Staas

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