Ein Mann und sein Traum von Robotern

Perry Rhodan Storys Galacto City 5 - Der 200-Tage-Mann
Cover © Pabel Moewig

Titel: Perry Rhodan Storys Galacto City 5: Der 200-Tage-Mann
Autorin: Ben Calvin Hary
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewksi
Erschienen: 07.10.2021

Der Traum der Kybernetik

Stephen Door ist ein angehender Kybernetiker und Roboterfan. Mit viel persönlichem Einsatz schafft er es nach Galacto City, wo er die Gelegenheit bekommt, einen ausrangierten Roboter analysieren zu dürfen. Leider fehlen ihm einige positronische Bauteile, die er sich kreativ im Stil eines Perry Rhodan organisiert. Leider weckt er dabei auch ungewollt ein schlummerndes Computervirus der Fantan. Am Ende darf Stephen zwar nicht in Galacto City bleiben und muss seinen Traum von der Kybernetik begraben, ist als Mensch jedoch gereift.

Kleinere Fehler, großes Vergnügen

Bens Kurzgeschichte ist vom Titel wie auch inhaltlich eine kleine Anspielung auf den Film „Der 200 Jahre Mann“ beziehungsweise die zu Grunde liegende Geschichte.
Auch wird zur Story in der Perrypedia folgendes vermerkt: Autorenfehler: Stephen Door trifft am 8. Februar 1975 in Galacto City ein. Er erhält den Roboter am 14. Mai. Weitere 3 Monate vergehen, bis er mit seinen Arbeiten daran fertig ist, woraufhin der Roboter Amok läuft. Daher ist es leider nicht möglich, dass der gute Crest (wie in der Handlung beschrieben) den Roboter deaktiviert, da er sich zu diesem Zeitpunkt an Bord des Schiffes STARDUST II befindet.

Das tut der Geschichte natürlich keinesfalls einen Abbruch, und selbst mir als relativ gutem Kenner der frühen Rhodan-Historie ist dieses Detail völlig durchgerutscht. Klar, der Storyverlauf ist absehbar und erwartbar. Warum auch nicht, wenn es gut gemacht wird wie hier.
Was mich aber etwas stört: Laut den in den ersten Heften beschriebenen Abenteuern wurden die Fantan vertrieben, weit und lange bevor sie die Erde erreicht hatten. Wie soll dann etwas von eben diesen Fantan auf der Erde als Fundstück vor sich hin oxydieren? Klingt für mich bis heute so, als habe der liebe Ben Calvin Hary hier ein wenig die klassische Serie und PERRY RHODAN NEO Durcheinander gewürfelt. Nun , man kann es auch als „Einfach noch nicht erzähltes Detail“ abtun, auch das geht und verdreht den Serienkanon nicht.
Sprache und Stil sind typisch Ben: Klar, ordentlich strukturiert und erfrischend frech an mancher Stelle.
Leider spielt Galacto City wieder nur eine Randrolle.

Alles in allem eine klare 9/10.

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Mario Staas

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