Claudia Kern, eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin, ist bekannt für ihre Heftromane bei Professor Zamorra, Maddrax und Perry Rhodan.

„Ich geh ins Kino“

Claudia Kern wurde 1967 in Gummersbach geboren. Über ihre Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Sie studierte nach ihrem Schulabschluss in Bonn und jobbte nebenbei in einem Bonner Kino. Auf diese Weise bekam sie zwischen 1990 und 1995, wie sie auch selbst einmal sagte, jeden Film zu sehen, der vorgeführt wurde. Allein Geisterhaus hatte ihr nicht zugesagt, so dass sie die Vorstellung mittendrin verließ. Ihr „cineastisches Studium“ sollte sich dennoch als nützlich erweisen.

Nach dem Studium bildete sie gemeinsam mit Dirk Bartholomä die Chefredaktion des 1995 gegründeten Magazins Space View. Das Space View erschien vierteljährlich im Heel Verlag und brachte Berichte, News, Empfehlungen sowie Gewinnspiele und Leserbriefe zu Fernsehen, Video und Kino, wobei vor allem die Genres Science-Fiction, Fantasy und Action abgedeckt wurden. 1997 verschmolz Space View mit der deutschen Ausgabe des SFX Magazines. 2011 wurde Space View eingestellt. Für Space View schrieben unter anderem auch Christian Humberg, Bernd Perplies und Mike Hillenbrand.
Kerns Kolumne Kernspaltereien wechselte 2012 zum Geek! Magazin. Sie selbst ergriff eine Gelegenheit und ging zum Sender ProSieben, wo sie in der Redaktion mitarbeitete. Wirklich glücklich war sie mit dieser Entscheidung jedoch nicht, so dass sie den Sender recht bald wieder verließ, um sich der Schriftstellerei zu widmen.

Romane in Heftform

1997 erschien in Zusammenarbeit mit Werner K. Giesa Hagar Qim. Das Besondere an diesem Roman war die mit ausgelieferte Videokassette. Hagar Qim war ein Multimediabuch, zu dessen Lektüre man sich ein Video anschauen sollte. Giesa war bekannt als Autor und schrieb unter anderem Heftromane für die Grusel-Serie Professor Zamorra. Auch Claudia Kern wandte sich Zamorra zu und veröffentlichte zwischen 1999 und 2002 24 Beiträge. 2000 begann sie, für die Endzeitroman-Serie Maddrax zu schreiben und brachte es dort ebenfalls auf 24 Hefte. Auch für Perry Rhodan schrieb Kern ein paar Abenteuer, ebenso einen Beitrag für die Atlan-Serie. Das Besondere dabei ist, dass Claudia Kern bis dato nicht ein einziges Perry Rhodan Heft gelesen hatte. Das ganze Perryversum war ein absolut unbekanntes Terrain, welches sie mutig betrat und entdeckte. Heft 2132: Der Saltansprecher war ihr Debut bei Perry Rhodan.

Vom Heft zum Buch

Die Sparte der Heftromane verließ sie alsbald und veröffentlichte 2007 ihren ersten allein verfassten Buchroman. Anno 1701: Kampf um Roderrenge sollte eigentlich der Auftakt zu einer Reihe werden. Allerdings blieb es bei diesem Plan und einem Buch. Zwischen 2008 und 2017 erschienen weitere Buchromane von Claudia Kern. S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Todeszone ist ein Band der Buchreihe zum gleichnamigen Computerspiel. Danach erschien mit Im Reich des Priesterkönigs der 13. Band der Reihe Elfenzeit. Die Elfenzeitreihe, ins Leben gerufen durch Susan Schwartz, ist ein regelrechtes Stelldichein der verschiedenen Perry Rhodan-Autoren, darunter Michael Marcus Thurner, Verena Themsen, Michelle Stern. Band 23: Der Drachenthron, Band 26: Der Gläserne Turm, Band 30: Die Kristallhexe und Band 34: Der Gesang des Drachen (in Zusammenarbeit mit Michelle Stern) stammen ebenfalls von Kern.

2008 und 2009 veröffentliche Claudia Kern die Reihe Der verwaiste Thron, bestehend aus den drei Romanen Sturm, Verrat und Rache. 2012 erschien das Buch Pestmasken, gefolgt von Die Nonne und der Tod (2013) und schließlich Divided States of America (2017). Eine weitere Romanserie lautete Homo Sapiens 404, bestehend aus 24 Bänden, welche von 2013 bis 2015 erschienen sind. Zwar sollte es eine reine eBook-Reihe werden, jedoch sind 2015 Sammelbände in Papierform erschienen.

Auch drei Sachbücher hat Claudia Kern veröffentlicht. 1999 kam in Zusammenarbeit mit Christian Lukas Stargate: der inoffizielle Führer durch neue „alte“ Welten auf den Buchmarkt. 2003 erschien Das große Handbuch der Dämonen & Vampire: aufgezeichnet vom Wächter, kommentiert von Buffy und Spike und zu guter Letzt 2004 Vampire, Monster, Bestien: das Handbuch für Dämonenjäger.

Übersetzungen

Kern schrieb nicht nur Bücher. Sie übersetzte auch viele, hauptsächlich für Panini. Darunter Bücher und Romane zu PC-Spielen wie Warcraft und Halo sowie Bücher zu Serien, wie Battlestar Galactica. Auch Comicübersetzungen gehörten dazu, wie beispielsweise Comics zu Buffy – Im Bann der Dämonen.

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