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Die Orville trifft auf einen Planeten, dessen Kultur auf Astrologie basiert. Leider sind Bortus und Kelly unter dem falschen Sternzeichen geboren.

Staffel 2 – Folge 5
Erstkontakt – All the World Is Birthday Cake

ErstkontaktDie Handlung

Die Orville empfängt ein Signal von Regor 2. Der Planet sucht nach intelligentem Leben im Universum. Der erste Kontakt verläuft zunächst einmal sehr freundlich.

Als die Regorianer erfahren, dass Kelly (Adrianne Palicki) und Bortus (Peter Macon) in wenigen Tagen Geburtstag haben, ändert sich das Verhalten schlagartig. Die beiden Offiziere landen im Internierungslager. Der Grund: Die regorianische Kultur basiert weitestgehend auf Astrologie. Kelly und Bortus sind dummerweise unter dem Sternzeichen “Giliac” geboren. Sie werden folglich als Menschen betrachtet, die automatisch zu Verbrechen und Gewalt neigen.

Die neue Sicherheitschefin Talla Keyali (Jessica Szohr) findet heraus, warum die in diesem Zeitraum geborenen Regorianer geächtet werden. Ein Stern in der Giliac-Konstellation ist vor Jahrtausenden zu einem schwarzen Loch kollabiert. Das Verschwinden des Sterns wurde als schlechtes Omen interpretiert.

LaMarr (J. Lee) und Malloy (Scott Grimes) setzen daraufhin einen Solarreflektor ein, der den Stern vom Planeten aus betrachtet simuliert. Mit dem scheinbaren Wiederaufleben gelten Giliacs nicht mehr als von Natur aus gefährlich. Kelly und Bortus werden kurz vor ihrer Hinrichtung freigelassen.

ErstkontaktRezension von Erstkontakt

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Folge hätte bequem in TNG oder Enterprise ihren Platz finden können. Solide, nett anzusehen, ohne große Überraschungen. Nach Logikfehlern sollte der Zuschauer nicht unbedingt fahnden…

Es ist unwahrscheinlich, dass eine technologisch relativ fortgeschrittene Gesellschaft nicht in der Lage ist, ein Sonnensegel von einem Planeten zu unterscheiden. Genauso erstaunt der Unwille, bzw. die Unfähigkeit der Regorianer, andere Sichtweisen auch nur im Entferntesten in Betracht zu ziehen. Wer Kontakt mit anderen Spezies aufnehmen möchte, sollte den eigenen Horizont ein wenig erweitern können. Noch dazu sollte den Regorianern bewusst sein, dass Sternenkonstellationen von jedem Planeten in der Galaxis anders aussehen. Zumindest, wenn sich schon alles auf Sternenbeobachtung und Astrologie stützt.

Es ist recht fragwürdig, dass Kelly und Bortus am Ende einfach ungeschoren auf die Orville zurückkehren konnten. Schließlich haben sie bei ihrem Fluchtversuch offenbar mehrere Regorianer getötet oder zumindest verletzt.

Bemängeln kann man außerdem, dass es auf Regor 2 genau wie auf der Erde aussieht – egal ob es sich um Pflanzen, Gebäude oder auch die Bewohner handelt. Die kleine Bemalung über den Augen der Regorianer ist nicht unbedingt als aufwändige Maske zu bezeichnen.

Am interessantesten ist die Einführung der neuen Sicherheitschefin Talla. Nachdem der nervige „Rüsselmann“ offensichtlich in der Versenkung verschwunden ist, kommt die ernstere Neubesetzung sehr willkommen. Ed (Seth MacFarlane) hat offenbar explizit wieder um eine Xelaryanerin für diese Position gebeten. Talla wirkt wesentlich reifer und selbstbewusster als ihre Vorgängerin Alara (Halston Sage). Obwohl die Lösung des Giliac-Rätsels auf ihre Kappe ging, wurde sie eher verhalten in die Serie eingeführt. Im Vergleich zum (für meinen Geschmack) oft zu ausgiebigen Sendeplatz, den Alara einnahm, ist das fast ein wenig schade. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Bemerkenswert

  • Nach Sondervorstellung (S1E2) führte auch in dieser Folge Tom-Paris-Darsteller Robert Duncan McNeill Regie.
  • Einmal mehr waren bei The Orville wieder hochkarätige Gaststars zu sehen. Darunter Ted Danson als ernster Admiral Perry und John Rubinstein in der Rolle des regorianischen Präfekten. Letzterer spielte bereits in unzähligen Serien und Filmen mit und war viermal bei Star Trek zu Gast.
  • Das regorianische Regierungsgebäude ist eigentlich die Oviatt Library der California State University. Die Bibliothek diente bereits als Sternenflottenhauptquartier im Film Star Trek (2009).

Fazit

Erstkontakt bietet keine aufregende Storyline, ist aber nett gemacht.

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Sabine Jobstmann
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