Der schottische Tausendsassa James McAvoy ist dem Fandom vor allem als Charles Xavier (X-Men) und  Leto Atreides II (Children of Dune) bekannt.

James McAvoy wurde am 21. April 1979 in Glasgow geboren. Nach der Trennung seiner Eltern zog er im Alter von sieben Jahren zu seinen Großeltern. Seine jüngere Schwester Joy blieb allerdings bei der Mutter, die beiden lebten ebenfalls immer wieder bei den Großeltern in Drumchapel, da seine Mutter Elisabeth unter gesundheitlichen Problemen litt. Seitens seines Vaters James Sen. hat James noch einen jüngeren Halbbruder, zu beiden besteht allerdings keinerlei Kontakt. James ist katholisch und hat als Kind damit geliebäugelt, später Priester zu werden. Der Grund an sich war wenig spirituell: Er wollte als Missionar die Welt kennenlernen. Während der Schulzeit hat er in einer Bäckerei gejobt. Nach seinem Schulabschluss bewarb er sich sowohl an der Royal Scottish Academy of Music and Drama als auch bei der Royal Navy. Für beides bekam er Zusagen und entschied sich – glücklicherweise – für die Schauspielerei.

Auf nach London

Nach seinem Abschluss im Jahr 2000 zog James schließlich nach London. Zuerst sammelte er Erfahrungen am Theater. So spielte James u. a. in Romeo und Julia, Die Schöne und das Biest oder West Side Story. Schnell hat er sich darüber hinaus einen regulären Platz im TV erarbeitet. Er übernahm verschiedene Rollen, z. B. im Jahr 2001 in Band of Brothers. Erstmals richtig aufmerksam auf ihn wurde man, als er in der Rolle des Steve McBride in der Drama-Serie Shameless (2004) zu sehen war. Darauf folgte seine starke Leistung als Leto Atreides II in Children of Dune (2003).

Von der kleinen zur großen Leinwand

Der sympathische Mime bekam nun immer mehr Gelegenheiten, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Im Jahr 2006 spielte er an der Seite von Forest Whitaker in Der letzte König von Schottland. Im Jahr darauf war er zusammen mit Keira Knightley im preisgekrönten Drama Abbitte zu sehen. Seitdem ist James gut im Geschäft und wurde schließlich 2011 Teil des X-Men-Franchises. Als die Entscheidung fiel, zusätzlich zu der erfolgreichen Filmreihe mit Sir Patrick Stewart und Sir Ian McKellan die Vorgeschichte der Helden auf die Leinwand zu bringen, wurden James McAvoy als Charles Xavier und Michael Fassbender Erik Lehnsherr gecastet.

James hat sich nie auf ein Genre oder einen Rollentypen festlegen lassen. So stand er auf beiden Seiten des Gesetzes, manchmal sogar gleichzeitig, zu sehen 2013 im Film Drecksau. Seine Darstellung des Kevin Wendell Crump in Split (2016), der unter einer dissoziativen Identitätsstörung leidet, wurde seitens aller Kritiker:innen hochgelobt. Der Regisseur M. Night Shyamalan nahm ihn auch für Glass (2019) unter Vertrag, wo er die Rolle erneut übernahm.

Ebenfalls im Jahr 2019 war James als Ben Denbrough in Es – Kapitel 2 zu sehen, bevor er in der britisch-amerikanischen Ko-Produktion His Dark Materials auftrat. Die Fantasyserie basiert auf Philip Pullmans gleichnamiger Buchreihe. Die finale dritte Staffel wurde 2022 ausgestrahlt.

Privates

Während der Dreharbeiten zur Serie Shameless verliebten sich Ann-Marie Duff und James McAvoy ineinander. Auch in der Serie spielten sie ein Liebespaar. Am 11. November 2006 heirateten die beiden schließlich in Glasgow. Im Jahr 2010 kam ihr gemeinsamer Sohn Brendan zur Welt. Die Ehe wurde allerdings 2016 wieder geschieden. Nach der Trennung wohnten beide weiterhin in Nordlondon unter einem gemeinsamen Dach zusammen, um so die Auswirkung auf den kleinen Brendan so gering wie möglich zu halten. Anfang letzten Jahres gab James bekannt, dass er und seine Lebensgefährtin Lisa Liberati heimlich geheiratet hatten. Die beiden lernten sich 2016 am Set von Split kennen. Liberati arbeitete damals als persönliche Assistentin von M. Night Shyamalan.

Seit seiner Kindheit ist James selbst ein großer Fan des Fantasy-Genres. So hat er im Alter von elf Jahren angefangen, die Herr der Ringe-Bücher zu lesen. Er hat aber auch Erfahrungen mit den Schattenseiten gemacht. James bezeichnete sich selbst als videospielsüchtig. Er gab sogar an, seine Disk von Oblivion auf dem Küchenherd abgebrannt zu haben.

Das Team von Warp-Core wünscht James alles erdenklich Gute zum Geburtstag!

James McAvoy im Web

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Melanie Frankl

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