Mit Es lebe Star Trek 2 – Neustart im Streamingzeitalter 2017 bis 2024 liefert Björn Sülter neues Sachbuchfutter für Star Trek-Fans.

Wieder neues Futter!
Es ist dieses Warten. Das Warten darauf, dass es endlich weitergeht. Das Warten auf Dezember 2025, wenn endlich der sechste Band der Star-Trek-Chronik herauskommen wird.
Zum Glück gibt es jede Menge Futter, um diese Zeit zu überbrücken. Seien es neue Romane aus dem Cross Cult-Verlag, die neusten Analysen von Julian Wangler. Oder eben der jetzt erschienene Band von Es lebe Star Trek, aus der Feder des Star-Trek-Chronik-Mitautors Björn Sülter.
Es ist jetzt mittlerweile zwei Jahre her, seitdem der erste Band erschienen ist, der sich auf die klassische Star Trek-Ära fokussierte. Dass es etwas dauern würde, bis nun die zweite Ausgabe herausgekommen ist, war allerdings schon beim damaligen Erscheinen bekannt. Björn Sülter wollte nämlich noch das Ende von Star Trek – Discovery abwarten, um dies in seinem Buch mit zu berücksichtigen. Dass aus einem Ende dann gleich drei werden würden, das hätte er vermutlich nicht erwartet.
Detailliert, ohne zu sehr ins Detail zu gehen
Und so war ich gespannt darauf, was der Autor zu den einzelnen Serien schreiben würde. Klar war natürlich, dass er jetzt nicht sehr ausführlich darauf eingehen würde. Schließlich wollte er sicherlich nicht sich selbst und seinen Kollegen Konkurrenz machen. Dementsprechend geht er bei seinen Serienbeschreibungen nicht allzu sehr ins Detail.
Wobei die jeweiligen Kapitel dann doch detailliert sind. Was wie ein Widerspruch klingt, ist wie folgt gemeint, dass er sehr viele verschiedene Aspekte abdeckt. Er beschreibt den Werdegang der Serien, was sich bei den Regisseuren und Drehbuchautoren zwischen den jeweiligen Seasons geändert hat und wie es mit der deutschen Synchronisation aussieht. Ebenso geht er kurz auf Merchandise oder Romane zur jeweiligen Serie ein.
Und mit kurz meine ich wirklich kurz. Im Prinzip quetscht er alle Serien, die seit 2017 herausgekommen sind, in 385 Seiten. Das sind am Ende sieben verschiedene Serien – falls man die Very Short Treks als eigenständige Reihe zählt – mit weit über 150 Episoden, mehreren Schauspielern und jeweils vollkommen anderen Ansätzen. Da kann er nicht zu sehr ins Detail gehen, da dies sonst den Rahmen sprengen würde.
Was sagt denn die Familie des Autoren?
Außerdem liest man am Ende Es lebe Star Trek nicht, weil man tiefschürfende Analysen jeder einzelnen Episode haben möchte. Wie gesagt, dafür gibt es die Star-Trek-Chronik. Man liest den Band, weil man die persönliche Meinung des Autors wissen möchte und wie seine Familie auf die jeweilige Reihe reagiert. Vor allem Letzteres ist interessant, da es einen guten Außenseiterblick auf unser liebstes Franchise bietet. Wobei dieses Mal nicht nur die Meinung der Ehefrau von Björn Sülter wiedergeben wird, sondern ebenso die seiner Tochter, was vor allem bei Star Trek – Prodigy interessant ist.
Und vor allem die Kapitel zu Star Trek – Lower Decks und Star Trek – Prodigy erwecken in mir den Wunsch, dass nachdem sie Star Trek – Voyager behandelt haben, die Herren Sülter, Prahl und Walch sich doch bitte danach den animierten Serien annehmen mögen. Denn was Björn Sülter in seinem Es lebe Star Trek-Buch vor allem zu Lower Decks schreibt, macht mich neugierig, ob seine Kollegen ihm am Ende zustimmen oder anderer Meinung sind. Dementsprechend kann man diese Kapitel als eine Art Teaser ansehen, für das, was hoffentlich später kommen wird.
Interessant ist, dass Björn Sülter in dem zweiten Band von Es lebe Star Trek wiederholt einen dritten Band anteasert. Wo man sich dann schon fragt, wann dieser erscheinen und was er abdecken soll? Denn aktuell ist nicht allzu viel an neuem Material in Sicht. Er könnte über den Sektion 31-Film schreiben und über die kommende Star Trek – Strange New Worlds-Season. Aber momentan ist sehr viel eben nur in der Mache und dürfte erst in ein, zwei Jahren herauskommen. Und das, was da kommen dürfte, wirkt in meinen Augen erst mal nicht ausreichend genug, um eine dritte Ausgabe zu füllen. Aber lassen wir uns überraschen.
Nix zu meckern
Sehr schön ist übrigens, dass die Kritikpunkte des ersten Bandes dieses Mal komplett wegfallen. Das Inhaltsverzeichnis ist endlich eins, dass seinen Namen verdient. Und es gibt zu Beginn einer jeden Serie einen kleinen Infoblock mit allen wichtigsten Infos zusammengefasst.
Am Ende ist dies ein Sachbuch, dass ein kleiner Appetitanreger ist, ehe dann Ende des Jahres die nächste Die Star Trek – Chronik-Ausgabe erscheinen wird. Es ist interessant zu lesen, vor allem, wenn die Meinungen der Familie des Autors wiedergegeben werden. Und man ist gespannt, ob und wann die dritte Ausgabe herauskommen wird.
Autor: Björn Sülter
Verlag: in Farbe und Bunt
Erschienen: 05/2025
Einband: Taschenbuch
Seiten: 385
ISBN: 978-3-95936-448-5
Sonstige Informationen:Produktseite
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