15. Juni 2025

4 thoughts on “[Perry Rhodan 3072] Der Ilt muss sterben!

  1. Hi, ja mir ging es genauso. Für den Abgang einer der ganz großen Figuren, wäre das ein grottenschlechter Roman gewesen, mit einem Gucky der gerade am Schluss mal in ein paar Zeilen vorkommt. Da es aber offenbar nur ein Fake-Tod war, ist die Art der Vortäuschung umgekehrt eine Beleidigung der Intelligenz der Leser. Gerade wollte ich einen lobenden Leserbrief in Sachen Redaktion und Autorenschaft schreiben und dann kommen 3072 und 3073 daher (auch hier wieder eine umständliche Handlung, mit schnellem Begräbnis in ein paar Zeilen). Derzeit ist die EXPO – von der ich im übrigen sehr viel halte – wohl ein bisschen aus dem Tritt geraten.

    Gruß
    Laudacher Marco

  2. Tach Marco
    und Danke für deine ergänzenden Gedanken!
    Zu 3073 geht meine Rezension am Samstag (18.07.) online. Da entdecke ich schon viel Gutes, finde – wie du sagst – „Guckys Ende“ aber nicht allzu rührselig oder ausgiebig genug für DIESEN Anlass geschildert – wenn es denn das einzig wahre finale Ende wäre.

    Zur Expokratie: finde sie grundsätzlich sehr gut und begleite fasziniert, wohin der Weg führen mag. Mit all den vielbödigen Hintertrieben der Cairaner quer durch mehrere Galaxien und universale Zweige und nun noch mit Guckys inszeniertem Tod hat man sich auf eine Gratwanderung begeben, die gewagt ist.
    Offensichtlich wurden die ach so gut gestreuten Hinweise auf den tödlichen Lug und Trug bei weitem nicht von allen erkannt. Viele waren wohl echt schwerstens empört und entsetzt. Daher zu hoffen, dass die dem Zyklus (UND der Serie) nicht den Rücken kehren. Das WÄREN dann m.E. unnötige Verluste ohne wirklichen Gewinn. Denn so wenig diese es durchschaut haben, so sehr haben du und ich (und sicher weitere wie Kollege Mario) es so nie geglaubt und die Zeichen der Zeit erkannt. Das aber, ohne zu sehr mitgerissen worden zu sein durch diese (Ablenkungs?)Manöver.
    Die große Gretchenfrage wird sein, wann Gucky wie/in welchem Zustand zurückkehrt und wie gut begründet das Schauspiel werden kann. Sprich: WOZU das alles!?! Warum nicht einfach nett nachfragen, ob man für 60h mal die ZACS ausgeliehen bekommt, so wie Perry, Gucky (und doch auch Atlan?) ihren zeitweise sogar freimütig haben rausoperieren lassen für gute Zwecke.
    So zerrissen, psychisch labil und irrwegig verzweifelt man (für mich) die Cairaner auch schildert, hat man hoffentlich alle Fäden in den Außenhänden beisammen, um sie großteils in 3099 wieder zusammen zu führen.
    Bei all den Schauplätzen und gepokerten Spielzügen kann nämlich unguterweise ein unschönes Knäuel bei rumkommen, bei dem die Übersicht zu behalten schwer werden könnte.
    In einem PROC-Interview hatte Monti aber sinngemäß mal gesagt, wie begeistert und fasziniert er gerade von der Dyoversums-aufslösung ist. Das scheint man also schon gut durchdacht zu haben, wohin dieser „zweite Zweig“ noch führt.
    Aber transuniversal sind auch gleich mehrere Bälle im Hyperraum mit dem Totum, m.E: auch den Saphir-Heptagonen, dem Dyoversum und der Zerozone und der SI (Name nicht parat), die mit ihren Machtmitteln überhaupt erst die Passage durch die Zerozone möglich gemacht hat. Und dann noch Zerozonenkind Iwa/n, dort hausende Vorgänger der Thesanit, die ohnehin noch am allermysteriösten geblieben sind…
    Und für all das nur noch 26 Hefte….

  3. BLUT UND VERDAMMTE ASCHE!
    Seng mich!
    Ich dreimal ins Schwarze Loch gestürzter Idiot!
    Da lamentiere ich herum, dass und wie merkwürdig doch all das rund um Gucky sei, rätsele über Gründe und erkläre die Cairaner für schizophrene Irre, die das eine behaupten und das andere machen und umgekehrt.
    Dabei ist es doch so offensichtlich und alles derart planvoll, dass es erschütternd ist!

    Die Cairaner brauchen Gucky dringend – mindestens so sehr wie Atlan!
    Warum?
    – Weil er SCHMERZENSTELEPORTER IST!
    – Weil er damit noch so unbewusst Zutritt/Zugang zur ZEROZONE erhält!
    – Weil die Cairaner sicher wissen oder dringend darauf hoffen, dass Gucky dort mehr als nur eine Teleportpassage bahnen kann, sondern in der Zerozone so viel vermag wie Zerozonenkind Iwán/Iwa!
    – Diese/r war notwendigste Grundvoraussetzung, um erst Rhodan, dann die TESS QUMISHA dorthin vordringen zu lassen (Permit) und die Zerozone durch es als Navigator überhaupt sicher passieren zu können: Nr. 3049 In der Zerozone
    https://www.warp-core.de/in-der-zerozone_pr3049/
    – Und über die Teleportpassage hinaus kann Iwán/iwa Leute dort zurücklassen/stationieren und sie anschließend wieder gezielt finden; ohne Ballast sogar schneller (als bis dahin standardmäßige 2h9m) die Zerozone passieren: 3053 Mars
    https://www.warp-core.de/mars_pr3053/
    – Wenn all das Gucky schon könnte (nur noch nicht weiß) oder antrainiert bekommen kann (experimentell und zwangsweise durch die Cairaner), dann ist Gucky das Permit zur Zerozone UND DARÜBER HINAUS INS DYOVERSUM für die Cairaner!
    – DANN IST GUCKY DER SCHLÜSSEL FÜRS TRAJEKT!

    DER Schlüsselroman für alles ist 30zweiundvierzig: Gucky und der Sternenkonsul
    https://www.warp-core.de/gucky-und-der-sternenkonsul_pr3042/
    Zitat von mir von dort: „Und zu allem Übel muss Gucky in „Gucky und der Sternenkonsul“ gleich zwei Tests durchlaufen und bestehen: von Seiten der Liga freier Galaktiker, die ihn als „unbekannte Größe“ wie ein „Versuchskaninchen“ beäugen, mit ihm offizielle Protokolle durchgehen und fürchten, er könnte sich den Cairanern ausliefern; seitens des Sternenkonsuls, der ihn seiner Tochter aussetzt, ohne dass uns der tiefergehende Grund für diese Vorgehensweise klar wird, da sowieso nur Interesse an Atlan besteht.“
    FALSCH!
    Es bestand DORT gar kein Interesse an Atlan, sondern nur und ausschließlich an Gucky!
    Gucky war, wen die Cairaner „auf Herz und Nieren“ =seine Psigaben) testenw ollten
    – Die Schmerzensteleportation nächtens durch Neseese ausgelöst, war alles nur kein Versehen, sondern der gezielte Versuch, ob die – ggf. grobschlächtigen – Informationen hierzu stimmen und Gucky wirklich eine ausführen kann (auf Fremdbestimmung hin);
    – Evtl. echt, dass Neseese sich als missbrauchte Züchtung empfunden hat; ichv ermute jedoch vielmehr, dass die weiteren Paradoxteleportationen (suizidal in den Weltraum sowie dann zwei zu ihrer Rettung) auch zur Testung gehörten, wie gut unter Druck, mit Passagier er es durchführen kann. Alles provoziert durch ihr Familientheater, das den – zuvor extra getriggerten und wehmütig gestimmten – Mausbiber förmlich in die Zerozone riss, um zu helfen.
    – Wichtig auch, dass Neseese so zumindest einmal selber die Erfahrung machen konnte, wie es ist mit zu wehgehen. So vage bis ungenau die behaltenen Eindrücke sein mögen, sollten diese reichen für eine finale Bestätigung.
    – Das Bitterste: Guckys so warmherzige Hoffnungen auf ein neues Mutantenkorps MIT Neseese – ich fürchte, das durchlebt er jetzt zwangsweise, wie sie ihn mental aufbohrt und wie bei der nächtlichen Teleportation zwangsweise in die Zerozone eintauchen lässt. Nicht er konnte das neue Korps starten mit ihm als Chef, sondern sie ist seine Chefin im Zwei-Wesen-Unternehmen.
    – Dass Gucky sich dann aber doch so sehr für seine Tochter einsetzte, sie vor dem (ggf. doch gesuchten) Tod rettete und „IHREM ZWECK“ wieder zuführte, hat Vater Gaazkin dann ZU rührselig gemacht. Nicht nur, dass er Infos ausplauderte, nein, VIEL schlimmer: er ließ Gucky ziehen!
    – Dank Neseese hatten sie alle notwendigen Infos zum Ilt, wussten, was er konnte und wie passend er war, hätten ihn nur noch ergreifen müssen.
    – Weil Gaazkin das nicht tat, wurde er sofortig abkommandiert – nicht wegen der paar vagen Infobröckchen, dass Atlan ach so wichtig sei. Das war kein Geheimnisverrat. Verrat am Volk war die Inkonsequenz, aus Emotionen heraus Gucky nicht festzusetzen und fürs Trajekt dingfest zu machen!

    DAS SCHLIMME: Gucky ist auf eigenen Einfall, auf eigene Initiative (3025 ICH ERINNERE MICH) dorthin, zu den Cairanern, um als Überallzugleichtöter mal so richtig Tacheles mit denen zu reden; ihnen diplomatische Angebote, die sie nicht ablehnen können, zu machen; ihnen Informationen zu entlocken. V.a. Letzteres schien ja für ihn (UND FÜR UNS / mindestens für mich) auch geglückt und gelungen: Hinweise aufs Trajekt, insb. das Supramentum und die Rolle Atlans und seiner Ritteraura. Davon ahnten wir zuvor schon, bekamen wir nun aus berufenem (=cairanischen Sternenkonsul)Mund aber bestätigt und schien gleisförmig in die Anschlussromane rund um Das Supramentum (3043 & 3044) zu münden. Das Supramentum, das – ganz klar – ohne Atlan(s Ritteraura) ja auch als Prototyp kläglich scheitern musste. Wie auch anders?
    WEIL ES AN PERMIT UND NAVIGATOR GUCKY MANGELTE, der schmerzensteleportativ das Supramentum in die richtige, zerozonale Richtung hätte lenken/weisen/navigieren können/sollen/müssen!?!

    JA ABER die Sache mit Atlan und seiner Ritteraura!? Das war ganz sicher auch Plan A (oder auch nur A1). Vom letzten Ritter werden die Cairaner, die Hinterlassenschaften von Superintelligenzen und sonstiger Hoher Mächte ausrangiert haben, definitiv gehört haben. Hier konnten sie also sicher sein und von Anfang an gezielt darauf hinwirken, die Fangnetze auslegen, um Atlan in die Außenhände zu bekommen, damit er ihnen – wie genau auch immer – an der Bleisphäre weiterhilft. EVTL. ein Großtor in die Zerozone, wenn man es nur ritterauralich richtig bedient, um ein ganzes Volk schnelsltmöglichst hindurchschleusen zu können.
    Bei Gucky konnten sie wegen (selbstverursachter und für andere Zwecke sicher sogar dienlicher) Datensintflut nach Posizid sich zu sicher nicht sein. Die ganz genauen Fähigkeiten (teils auch erst „jüngst“ erworben) irgendso eines galaktischen Psibegabten sprechen sich bei den hohen Kreisen kosmisch agierender Müllunternehmen nicht unbedingt herum und sind beim Posizid verschütt gegangen und durch die Datensintflut zu vieldeutig geworden. Daher obige Testung, in deren Anschluss Gucky sofort zum B-, wenn nicht sogar A2-Plan wurde und (vglw. spontan) auf die Agenda kam.

    JA ABER wieso ihn dann augenscheinlich umbringen? Weil ein gefangener, in Geiselhaft befindlicher, von den Cairanern entführter Gucky von allen und allen voran von chaotarchisch gepolten Bully bis hinter die Materiesenken gesucht und verfolgt würde. Im Moment der Entführung sind die Cairaner zu Gejagten geworden. Wenn Gucky hingegen tot ist, dann mag man Rachegefühle haben (die Bull und Atlan nicht auszuleben pflegen), jedoch wird es keine Jäger geben, die in einem fort die Cairaner hetzen und sie so beim Trajekt stören. Ein toter Gucky lässt zwangsweise mit ihm abschließen, lässt Bull trauern (statt aggressiv zu handeln). Um nun ungestört mit Gucky „experimentieren“ zu können, ihn zum objektivierten Mittel des Trajekt-Endzweckes zu machen, musste er auf der VORDERBÜHNE in den Augen der Galaxis sterben! So wie in Band 49 die Erde sterben musste, damit sich das Solare Imperium in der Ungestörtheit vor äußeren Zugriffen überhaupt entwickeln konnte.

    JA ABER Atlan ist doch auch nicht lupenrein! Ja! Und gleich ob er durch einen (NICHT relativunsterblichen) Klon ersetzt ODER mit einem manipulierenden Organoid upgedatet wurde, es ist für die Cairaner planwichtigst, dass er mit seiner Autorität unzweifelhaft BEZEUGT und BESTÄTIGT, dass Gucky grausam entführt und grausam hingerichtet wurde und jetzt sein Leichnam würdevoll den letzten Geleit erfahren hat. Der letzte Ritter steht für die Glaubwürdigkeit all dessen kraft seines Namens und seines Ranges. Gerade angesichts all der datensintflutigen ungewissen Mythen und all des zersplitterten Halbwissens MUSSTE man unbesteitbare Gewissheiten ERZEUGEN, die verlässlich sind. Und niemand ist gewichtigerer Kronzeuge als ein jahrzehntausende alter arkonidischer Ritter der Tiefe MIT UNBESTECHLICHEN SEXTRASINN UND FOTOGRAFISCHEM GEDÄCHTNIS!

    Und dass KNF meint
    http://perry-rhodan.blogspot.com/2020/07/der-ilt-muss-sterben.html
    , noch dieses Jahr hole man den Roman erneut hervor, deute ich nun so: man holt ihn hervor, um nachzulesen, auf welche Weise man genarrt worden ist. Denn noch dieses Jahr, in den 3090ern, wird Gucky rematerialisieren in „Rücksturz aus der Zerozone“, wo er im Dyoversum herauspurzelt in Perrys Arme, mit dem er dann glücklich zurück in den Ersten Zweig kehrt. Am Ende also doch wieder RETTER DES UNIVERSUMS!
    LelUs Orakelspruch
    https://www.proc.org/acht-fragen-an-leo-lukas-zu-seinem-band-3072/
    , ob die Leser Gucky überhaupt zurückhaben wollen, deute ich wiederum so: im Zuge all der cairanischen Zerozonen(durchquerungs)experimente an&mit Gucky wird dieser derart erschöpft und zerrüttet (evtl. auch missbraucht) sein, dass wir ihn (zeitweise?) kaum wiedererkennen werden, dass er evtl. noch viel mitgenommener als nach seinem Repulsor-Koma am Anfang des Tribunal-Zyklus sein wird. Unlustig, missmutig, pessimistisch, depressiv, (möhren)saft- und kraftlos Oo Kurzum: ein ausgelaugtes Wrack…

    Assoziationskette zu alledem übrigens durch DAS RAD DER ZEIT – Band5 Der wiedergeborene Drache
    http://www.radderzeit.de/main/home.php?action=book_d05plot
    Genauer, als Egwene erstmals nach Tel’Aran’Rhiod, die unsichtbare Welt/die Welt der Träume gelangt
    http://www.radderzeit.de/main/home.php?action=glossary&section=view&node_id=209
    Assoziation Tel’Aran’Rhiod =Zerozone, die sinngemäß doch auch nur eine „Welt aus Gedanken“ sei
    Und ihr Traum-Ter’Angreal als Hilfsmittel führte mich assoziativ zur Schmerzensteleportation =Iwán/Iwa =GUCKY! O_o

  4. Unangenehm es mir ist, aber bloß 3Wochen verspätet kam mir noch was hoch, das mir entsonnen war. Immer diese verfluchten Verfügbarkeitsfehler, deretwegen man Bestimmtes nicht im Sinn hat…
    Ergänzend zu meinem „Rant“, wenn er denn einer ist:
    JA ABER….Guckys Tod war doch mit dem Aufleuchten einer Spiralgalaxis untrüglich und unwiderruflich für alle unübersehbar offensichtlich gekennzeichnet – was gibt es daran noch zu rütteln?
    Dass es null und nichtig ein untrügliches Zeichen ist, sondern genauso gefälscht werden kann. Erst jetzt kam mir die Erinnerung hoch, dass – wenn es IHNEN IN DEN KRAM PASST – auch UNSERE Relativunsterblichen ihren Tod vortäuschen! So nach dem ersten Drittel im Neuroversum-Zyklus, wo Bull gestorben zu sein schien inmitten seismischer Katastrophen auf Erden
    Der tellurische Krieg (2633)
    https://www.perrypedia.de/wiki/Der_tellurische_Krieg
    Terras neue Herren (2634)
    https://www.perrypedia.de/wiki/Terras_neue_Herren

    Hindsight Bias (im Nachhinein ist man immer klüger): aber das vielfache Urvertrauen, spätestens die Spiralgalaxis sei Guckys Totenurkunde – nö! Wenn die schon die Terraner fälschen können, glaubwürdig genug, dann erst recht (zwiebelschalig) höherstehende Cairaner der Superzivilisation Vecuia.
    Inzwischen sind die Wogen zwar geglättet und im PROC-Interview zu 3074 hat’s Uwe Anton direkter denn je jemand zugegeben, dass man sich die Trademarke Gucky nicht zerschießt (Oo TOLLER Grund … ). Wollte dieses Mosaiksteinchen dennoch hinzufügen, dass man seit eh und je mit uns übel mitspielt und uns – zu leicht! O_o – zum Narren halten kann;-) PROST!

Kommentar verfassen